Category : Reisen

Little England im Markgräflerland

Nachdem wir uns heute morgen noch ein letztes, echtes französisches Pain au Chocolat gegönnt haben hieß es Abschied nehmen von Frankreich – und auf nach good old England!. Moment solltet ihr nicht am Montag wieder am geregelten Arbeitsleben teilnehmen und wie schafft ihr da noch ein Abstecher nach England?

Ganz einfach: im Markgräflerland (das ist südlich von Freiburg) gibt es ein kleines englisches Gartenparadies, sogar mit richtigem Afternoon Tea – das Landhaus Ettenbühl. Zuerst haben wir aber den englischen Landschaftsgarten besichtigt, bevor es an die kleinen Kostbarkeiten zum Essen ging. Der Garten ist wunderschön angelegt mit vielen kleinen eigenen Gartenbereichen und so ausgefallenen Ideen, wie eine Mammutbaum-Allee. Schade, dass das Labyrinth nicht zugänglich war. Insgesamt hat uns der Garten sehr gut gefallen. Man merkt, dass hier mit viel Liebe ein richtiges Idyll geschaffen wurde.

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3 * Essen mit Waldbaden

Heute ging unser Aufenthalt in Issigeac zu Ende und unser Urlaub ging in die 3. Phase – Homecoming! Natürlich mussten erst einmal alle unsere Einkäufe ins Auto gepackt werden – bei über 30 Flaschen Wein zusätzlich kein leichtes Unterfangen – aber mit ein bisschen Übung geht das alles wunderbar in den Kofferraum des Yaris Cross. Da wir um 13 Uhr eine Reservierung zum Mittagessen hatten und das Lokal über 400km entfernt war, mussten wir doch rechtzeitig los, um nicht zu spät zum Lunch einzutreffen. Zum Glück sind in Frankreich die meisten Autobahnen nicht so voll und so war es gar kein Problem, die Strecke mit Pausen in knappen 5h zu schaffen.

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Wassergärten und Sixtinische Kapelle

Ein sehr provokanter Titel, da jeder weiß, dass besagte Kapelle ja im Vatikan und nicht in Frankreich zu finden ist. Aber manche Archäologen bezeichnen die Höhlenmalereien von Lascaux als die Sixtinische Kapelle der Altsteinzeit – und wenn man die Zeichnungen so aus der Nähe betrachten kann, versteht man den Vergleich sehr gut!

Aber der Reihe nach – heute morgen stand also der Besuch der Höhle von Lascaux auf dem Programm. Natürlich ist es nicht die Orginalhöhle, sondern vielmehr eine Kopie, im Maßstab 1:1, die der originalen Höhle bis auf den letzten Felsvorsprung gleicht. Die originale Höhle, die sich nur wenige hundert Meter entfernt befindet, darf nur noch von 3 Personen – insgesamt 2h pro Jahr!!!! besucht werden. Viel zu groß ist die Gefahr, dass dieser einmalige Schatz durch CO2, Feuchtigkeit und Wärme für immer verloren geht. Deshalb wurde wie gesagt diese genaue Kopie gebaut, um den Besuchern die Chance zu geben, die Urzeit so original wie möglich zu erleben! Deshalb ist die Höhle auch genau wie das Original frische 13 Grad kalt und auch nur schwach beleuchtet.

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Märkte, Schlösser und Buchsbaumphantasien

Genau in dieser Reihenfolge war unserer heutiger Tag gedacht. Erst einmal ging es eine Stunde über holprige Wege, pittoreske Dörfer und sehr viel Landschaft nach Sarlat, um uns Stadt und Markt anzuschauen. Wie wir gelernt haben, muss man vor 10 Uhr auf dem Markt sein, sonst kommen die großen Touristengruppen – und auch bei uns um halb 10 war der Parkplatz noch halb leer – aber die Stadt schon gut gefüllt. Sarlat selber ist eine wunderschöne vollständig erhaltene mittelalterliche Stadt mit einer verwinkelten Gassen, viel Fachwerk und anderen alten Gebäuden. Dazwischen die vielen Marktstände, mit dem Besten, was das Perigord zu bieten hat. Ein einmaliges Erlebnis inklusive einem Markt in einer ehemaligen Kirche.

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Weinerlebnisse im Bergerac

Für den heutigen Tag hatten wir uns das Thema Wein dick in den Kalender geschrieben. Nach intensiver 😉 Recherche hatten wir uns 3 nahegelegene Weingüter ausgesucht, um hier den lokalen Wein zu verkosten und die eine oder andere Flasche für zu Hause mitzunehmen.

Was uns besonders aufgefallen ist: wie freundlich und kompetent wir in jedem Weingut empfangen wurden. Überall wurden uns die Weine ausführlich erklärt und die verschiedenen Sorten zum Probieren angeboten. In so lockerer und entspannter Atmosphäre macht es Spaß, Wein einzukaufen.

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Issigeac – Sonntag ist Markttag

Nachdem ich gestern ausführlich über die Geschichte der Bastiden berichtet habe, geht es heute wieder zurück nach Issigeac. Im Gegensatz zu den Bastiden ist das Dorf keine Neugründung aus dem Mittelalter, sondern geht zurück auf die Römerzeit. Das erste richtige Dorf entstand in der Merowingerzeit und seitdem ist es durchgehend bewohnt. Hier ist die Stadtanlage eher etwas verwinkelt und gerade Straßen oder Gassen gibt es gar nicht. In der Regel ist das Dorf sehr ruhig und beschaulich – außer Sonntags – denn da ist Markttag. Sprich um 8 Uhr kommen die Einheimischen und kaufen ein und ab 10 Uhr fallen die Touristen ein, die dann die ganze Stadt in Beschlag nehmen. Interessanterweise ist ein Großteil der Region fest in britischer Hand – fast überall trifft man auf Engländer, die hier auch Häuser kaufen und sich ihr Rentnerdomizil einrichten. Dazu noch jede Menge Niederländer und damit sind schon fast alle Touristen gezählt. Deutsche – Fehlanzeige!

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Bastide Towns im Perigord

Heute ist also unser erster „Ruhetag“ und wir haben uns für den heutigen Tag nur einen Markt und 2-3 Bastiden zur Besichtigung ausgesucht. Die Städte, die man als Bastide bezeichnet, entstanden aus einem Bauboom im 12.Jh in Okzitanien, sprich Südwestfrankreich. Aufgrund von Kriegen und anderen Plagen gab es Anlass, das niedere Volk vor marodierenden Banden zu schützen und so bauten Bischöfe, Grafen und die Könige von Frankreich und England hier in dieser Gegend in einem Zeitraum von 100 Jahren fast 400 befestigte Dörfer oder Städte – und einige hier im Perigord sind noch fast im Original erhalten.

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Issigeac – angekommen im Mittelalter

So schnell neigt sich der erste Teil der Reise dem Ende entgegen. Nach 6 Tagen Roadtrip bis nach Andorra und Toulouse sind wir heute Nachmittag in unserem Häuschen in Issigeac angekommen, wo wir eine Woche Zeit haben, die Gegend zu erkunden.

Ursprünglich hatten wir die Idee, heute Vormittag noch Toulouse zu besichtigen. Aber nach den gestrigen Erfahrungen, dem immer noch verhangenen Wetter und der ominösen Umweltzone… haben wir uns entschlossen, Toulouse für eine andere Reise aufzuheben und sind gleich Richtung Dordogne gestartet.

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Chaos in Toulouse und Fine Dining

Nach unserer Wanderung machten wir uns wieder auf den Weg nach Frankreich. Etwas feucht, erschöpft aber glücklich nahmen wir die 200km nach Toulouse in Angriff. Bis kurz vor der Stadt war alles in Ordnung, aber dann wurde es völlig chaotisch: sintflutartige Regenfälle, Unfälle und Feierabendverkehr brachten den Verkehr fast komplett zum erliegen und wir schlichen auf Umwegen um die die Stadt herum, um irgendwie unsere Unterkunft zu erreichen – für die letzten 10Km brauchten wir fast eine Stunde. Dabei lernten wir jeden Hinterhof und überflutete Unterführung der Vororte von Toulouse kennen.

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