Category : Seidenstraße 2025

Letzte Impressionen Issyk-Kul – Bishkek

So, wir sind am Ende unserer Reise angelangt. Im Moment sitzen wir gemütlich in einem guten Hotel in Bishkek und lassen die letzten Tage Revue passieren. Morgen Vormittag nimmt uns Turkish Airlines wieder zurück nach München via Istanbul.

Der Tag begann recht früh in Tonja s Yurt Camp. Obwohl es eigentlich erst gegen 8 Frühstück gibt, lockte uns der Sonnenschein nach der kalten und regnerischen Nacht vor unsere Jurten. Es war wie immer eine sehr entspannte Stimmung und es machte einfach Freude dabei zuzuschauen, wie der Samowar angefeuert wird und dunkle Rauchwolken zum Himmel schickt, um das Wasser für unseren morgendlichen Tee zuzubereiten. Der Tee ist eine spannende Mischung aus schwarzem Tee und lokal zusammengepflückten Kräutern und schmeckt richtig gut. Außerdem ist man auch diesen Morgen wieder gespannt, was es zu Essen gibt. Am Vorabend gab es zum Beispiel eine sehr rustikale Suppe mit Siedfleisch, Kraut, Kartoffeln, Karotten und sonstigem Gemüse. Durch die lange Kochzeit war sie so voller Aromen und Geschmack, dass es eine Freude war, sie in sich hineinzulöffeln.

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Auf den Spuren Gagarins

So langsam neigt sich unser Urlaub dem Ende entgegen. Zum Abschluss durften wir heute auf den Spuren eines der größten Helden der Sowjetunion und der Raumfahrt wandeln – Juri Gagarin.

Unser heutiger Ausflug führte uns vom Seeufer unseres Camps tief hinein in das Barskoon Tal. Hier stehen 2 Denkmäler für Juri Gagarin und es gibt einen Wasserfallweg, der nach ihm benannt ist. Heute wollten wir eine gemütliche Runde von 2h laufen, um die verschiedenen Wasserfälle zu besichtigen.

Los ging es dieses Mal mit einem alten Mercedes, der uns die knappe Stunde über Stock und Stein bis auf über 2400m in das Tal hineinbrachte. Natürlich alles über Schotter, aber das stört so einen alten Benz ja nicht 😉

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Tosor – staubige Oase am Issyk-Kul

Heute ist ja ein hoher muslimischer Feiertag, und unser Gastgeber in Karakol hatte schon Sorge, dass wir einen passenden Transport nach Tosor finden – aber das Glück war uns heute morgen gewogen und wir kamen genau zum richtigen Zeitpunkt zu unserem Minibus. Richtiger Zeitpunkt bedeutet in diesem Fall, dass der Bus schon so gefüllt war, dass nur noch wenige Leute fehlten, damit er abfahren kann. In diesen Ländern fahren die Minibusse nicht nach Fahrplan – vielmehr warten sie, bis sie voll sind und machen sich dann auf die Reise. Unterwegs wird dann munter in jeder Stadt oder auch mal auf freier Strecke durchgetauscht. Unser Fahrer war mit Begeisterung bei der Sache und die 100km bis Tosor verflogen in kurzen 90min.

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Sommerwiese und die Sieben Stiere

Heute hatten wir uns einen Ausflug in die Berge vorgenommen. Unser Ziel war eine bekannte Felsformation in der Nähe von Karakol, die man relativ bequem mit dem Auto erreichen kann. Unser zweites Ziel lag noch ein paar holprige Kilometer weiter in einem schönen Hochtal, um dort zu einem Wasserfall zu wandern.

Unser Taxi – Audi 80 CL – Bj 83

Kaum beschwere ich mich darüber, dass ich keinen Audi für meine Fahrt zum Spa bekommen habe, schon steht für unsere Bergfahrt am nächsten Tag ein wirklich kampferprobter 42 Jahre alter Audi 80 CL vor der Tür. Der Fahrer sah mindestens genauso erfahren aus. Vom Aussehen hätte ich ihn deutlich über 60 geschätzt, aber wie wir herausfanden war er erst 55 Jahre alt. Wir waren echt gespannt, wie sich das Gefährt auf den anstehenden Schotterpisten schlagen würde. Aber das Gespann wusste genau was es tat und meisterte jede Untiefe da draußen mit Bravour. Also Hochachtung!

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Karakol – Schmelztigel der Kulturen

Wie schon mal beschrieben haben wir ja unseren Urlaub etwas umgestellt – gesundheitsbedingt haben wir den Wanderanteil deutlich zurückgeschraubt und andere Aktivitäten in den Vordergrund gestellt. Normalerweise ist Karakol ein Wanderparadies für Tagestouren aber vor allem für mehrtägige Treks zu Fuß oder zu Pferd.

Es ist noch etwas früh im Jahr und viele Treks sind noch nicht offen, aber die ersten Tourgruppen machen sich auf den Weg in das unwegsame und wenig erschlossene Tian Shan Gebirge. Von hier bis nach China gibt es theoretisch nur noch hunderte Kilometer unberührte Natur und ein paar wenige Nomadencamps.

Wir hatten uns heute morgen eine Stadtführung mit einem privaten Guide gebucht, um die Stadt noch besser kennenzulernen. Die junge Dame, die sich mit uns auf den Weg durch die Stadt machte war weder kirgisischer noch russische Abstimmung vielmehr stammten die Urgroßeltern aus der Ukraine und waren unter Stalin in den Osten Zentralasiens geflüchtet.

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Karakol – das baldige Courchevel des Ostens

Heute also mal wieder ein Reisetag. Unser heutiges Ziel ist der touristischste Ort Kirgistans – Karakol. Der Ort ist im Sommer für ausgedehnte Wanderungen in unberührter Natur bekannt. Außerdem entwickelt sich hier zur Zeit der Skitourismus rasant. Ein neues Skigebiet soll die Pistenkilometer von derzeit 18 in den nächsten 5 Jahren auf über 250 schrauben. Aber vor der Erholung ist erst einmal der Transport angesagt.

Wie schon angedeutet ging es heute früh zum Busbahnhof, um ein Taxi nach Karakol klar zu machen. Zum Glück war zu so früher Stunde noch nicht viel los auf den Straßen, so dass wir ohne Probleme und Stau am Busbahnhof ankamen. Nach ein bisschen Orientierung wurde uns ein sehr freundlicher Fahrer zugeteilt, der uns ein Preisangebot für das gesamte Taxi anbot, dass wir nicht ablehnen konnten. Im Ernst war der Preis schon deutlich höher als der Bus – oder wenn wir auf weitere Mitfahrer gewartet hätten, wäre das auch günstiger geworden. Aber mit Premiumaufschlag ging die Fahrt eben sofort los und nicht erst in einer halben oder gar ganzen Stunde.

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Wahrzeichen – Minarette und Autoverkehr

Heute startete der Tag mit einem wirklich guten Frühstück und mehr Informationen als am letzten Tag. Die Besitzerin des Guesthouse war heute morgen da und nahm sofort die Organisation für uns in die Hand – geht doch gleich um einiges besser 😉

Sie organisierte uns einen Fahrer, der uns hinaus aufs Land bringen sollte, um eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Landes zu besichtigen – den Burana Tower. Leider mussten wir uns mal wieder durch den Großstadtdschungel kämpfen. Tausende Autos, Minibusse, LKW und sonstiges Gelump wälzt sich durch die zahlreichen Baustellen. Diese Baustellen sind mit unseren nicht zu vergleichen – der Verkehr geht eher mitten durch als Außen dran vorbei. Da wird keine Rücksicht auf Schlaglöcher, Baugruben oder Arbeiter genommen. Jeder sucht sich seinen Weg, um irgendwie aus der Stadt zu kommen!

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Neuer Tag – neues Land: Bishkek/Kirgisien

Heute war wieder einmal ein Reisetag für uns. Von Almaty ging es in der Reihenfolge: Taxi – Fuß – Taxi in die kirgisische Hauptstadt. Dank Yandex Go hatten wir für die 3h Fahrt bis zur Grenze schon mal am Vorabend einen Fahrer für den nächsten Morgen reserviert. Natürlich änderte sich kurz vor Abfahrt noch einmal das Auto und der Fahrer – aber das kennen wir ja schon zur Genüge. Dank der App ist die Fahrt fast schon ein Schnäppchen. Für gerade mal 28 Euro wird man fast 250km weit bis an den Grenzposten gefahren. Unser Fahrer fuhr sicher aber auch sehr sehr sehr flott. Also die 160 auf der Landstraße war schon mal drin.

Der Grenzübergang war nach unserer Erfahrung in Tadschikistan ja schon fast ein Spaziergang. Keinerlei Wartezeiten und schon ein paar hundert Meter nach der Grenze konnten wir unsere Tenge in Som tauschen und mit dem nächsten Yandex-Fahrer zu unserem Guesthouse fahren.

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Landpartie – Issyk See und Bärenwasserfall

Nachdem wir ja die letzten Tage eher städtisch unterwegs waren wurde es Zeit, einen Ausflug in die Natur zu machen. Der Einfachheit halber hatten wir uns eine entspannte Tour bei GetyourGuide gesucht und sollten heute um kurz vor 9 bei einem Hotel in der Nähe unseres Apartments abgeholt werden.

Part I – Abholung und Transfer Wasserfall

Die Abholung klappte reibungslos und um kurz vor 9 war unser Grüppchen von 10 Personen + Kind auf dem Weg raus aus der Stadt. Der Verkehr war zwar dicht aber grundsätzlich ging es gut voran.

Tourguide

Ein kurzer Einschub zu der Dame, die uns heute als Guide begleitete. Grundsätzlich war sie sehr nett und freundlich und hatte auch einiges an Wissen anzubieten. Leider war sie eher uninspiriert und passiv. Man musste an der einen oder anderen Stelle schon sehr nachhaken, dass man eine Info bekam. Außerdem kam deshalb auch kein so positiver Vibe in der Gruppe auf! Es war eher nüchtern als ausgelassen. Wie gesagt: technisch sauber aber leider ohne Enthusiasmus, Empathie und Tiefgang.

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Almaty – Impressionen

Heute stand also die große Stadtbesichtigung von Almaty an. Und unser erster Eindruck von gestern bestätigte sich auch am zweiten Tag. Viel Grün, viel Großstadt und ein wirklicher Melting Pot.

Christi-Himmelfahrt-Kathedrale

Nach einem hervorragenden Frühstück im Café um die Ecke ging es zur bekanntesten Sehenswürdigkeit der Stadt – die Orthodoxe Kathedrale aus dem Jahre 1907. Dieses einzigartige Bauwerk hat einige Besonderheiten aufzuweisen. Sie ist komplett aus Holz gefertigt – auch die Verbindungen und Nägel, die das Ganze zusammenhalten. So ist sie nicht nur erdbebensicher, sondern zählt mit einer Höhe von fast 50m zu den höchsten reinen Holzgebäuden der Welt. Angeblich soll sie sogar die höchste orthodoxe Holzkirche der Welt sein – ich kann das so gerade nicht überprüfen 😉

Aber nicht nur Erdbeben machten dem Gebäude zu schaffen, sondern auch die Sowjetunion hatte ja bekanntlich mit Religion nicht viel am Hut und baute das Ganze unter anderem zu einem Radiosender um. Es ist ein kleines Wunder, dass die äußere Bausubstanz diese Episode der Geschichte unbeschadet überstand und 1995 wieder in eine Kirche umgewandelt werden konnte…

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