Archive : Bazar

Karakol – Schmelztigel der Kulturen

Wie schon mal beschrieben haben wir ja unseren Urlaub etwas umgestellt – gesundheitsbedingt haben wir den Wanderanteil deutlich zurückgeschraubt und andere Aktivitäten in den Vordergrund gestellt. Normalerweise ist Karakol ein Wanderparadies für Tagestouren aber vor allem für mehrtägige Treks zu Fuß oder zu Pferd.

Es ist noch etwas früh im Jahr und viele Treks sind noch nicht offen, aber die ersten Tourgruppen machen sich auf den Weg in das unwegsame und wenig erschlossene Tian Shan Gebirge. Von hier bis nach China gibt es theoretisch nur noch hunderte Kilometer unberührte Natur und ein paar wenige Nomadencamps.

Wir hatten uns heute morgen eine Stadtführung mit einem privaten Guide gebucht, um die Stadt noch besser kennenzulernen. Die junge Dame, die sich mit uns auf den Weg durch die Stadt machte war weder kirgisischer noch russische Abstimmung vielmehr stammten die Urgroßeltern aus der Ukraine und waren unter Stalin in den Osten Zentralasiens geflüchtet.

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Almaty – Impressionen

Heute stand also die große Stadtbesichtigung von Almaty an. Und unser erster Eindruck von gestern bestätigte sich auch am zweiten Tag. Viel Grün, viel Großstadt und ein wirklicher Melting Pot.

Christi-Himmelfahrt-Kathedrale

Nach einem hervorragenden Frühstück im Café um die Ecke ging es zur bekanntesten Sehenswürdigkeit der Stadt – die Orthodoxe Kathedrale aus dem Jahre 1907. Dieses einzigartige Bauwerk hat einige Besonderheiten aufzuweisen. Sie ist komplett aus Holz gefertigt – auch die Verbindungen und Nägel, die das Ganze zusammenhalten. So ist sie nicht nur erdbebensicher, sondern zählt mit einer Höhe von fast 50m zu den höchsten reinen Holzgebäuden der Welt. Angeblich soll sie sogar die höchste orthodoxe Holzkirche der Welt sein – ich kann das so gerade nicht überprüfen 😉

Aber nicht nur Erdbeben machten dem Gebäude zu schaffen, sondern auch die Sowjetunion hatte ja bekanntlich mit Religion nicht viel am Hut und baute das Ganze unter anderem zu einem Radiosender um. Es ist ein kleines Wunder, dass die äußere Bausubstanz diese Episode der Geschichte unbeschadet überstand und 1995 wieder in eine Kirche umgewandelt werden konnte…

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