so oder so ähnlich ist eine der häufigsten Fragen, die wir in der Regel gestellt bekommen. Das ist auf der einen Seite schon verständlich, wenn man die Art und Weise unserer Reisevorbereitung von außen betrachtet. Klar sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob wir unsere Reise in ein ganz enges Korsett binden aus dem es kein Entrinnen gibt.

Obsession ist ein Wort, das Andere verwenden würden. Für uns ist es entspannend zu wissen, dass alle Flüge, Unterkünfte, Mietwagen und einige Ausflüge schon fest gebucht sind.

Und da wären wir schon bei der nächsten Fragerunde: Woher weiß ich denn, ob es mir nicht so gut gefällt, dass ich länger bleiben will?
Klar kann das sein – und das eine oder andere mal kommt so ein Gedanke auf – aber in den meisten Fällen freuen wir uns einfach auf die nächste wunderbare Begegnung oder Erlebnis und ziehen mit vielen wundervollen Erinnerungen weiter.
Und wenn es euch da so überhaupt nicht gefällt – was macht ihr dann?
Diese Frage stellt sich für uns ganz, ganz selten – erstens haben wir vorab so detailliert recherchiert, dass der Ort, wo wir sind, auf jeden Fall interessant ist und zweitens gibt es fast keinen Ort auf der Welt, der nicht noch die eine oder andere interessante Entdeckung oder tolle Begegnung mit Menschen bereithält.

Also kommen wir zur Ursprungsfrage zurück: Spontaneität? Ja, die haben wir wirklich – denn dadurch, dass wir an einem Ort, an dem wir ankommen, nicht mühsam Hotel, Ausflug, Restaurant usw. suchen müssen, haben wir die Freiheit das zu machen, worauf wir Lust haben – getreu dem Motto:

Overprepare and then go with the flow

Vor allem sind heute viele schöne Unterkünfte, Unternehmungen, Restaurants usw. schon Monate vorher ausgebucht und dann irgendwo den perfekten Schlafplatz zu finden, kann doch auch an den Nerven zehren.

Darüber hinaus haben wir immer die Freiheit, zu unserer eigenen Planung NEIN zu sagen. Klar haben wir viele Unternehmungen geplant – aber müssen wir sie machen? Nein – es ist immer noch eine spontane Entscheidung für oder gegen ein Restaurant, Ausflug usw.

So, zu der letzten Frage – ist das denn nicht unheimlich viel Aufwand? Ja klar ist da viel Aufwand dabei – grundsätzlich ist es aber so, dass Planung eines Urlaubs für mich auch Leidenschaft, Vorfreude und Glück ist. Ein Projektplan, der funktioniert, macht einfach Spaß.

Zusammenfassend möchte ich noch sagen – persönlich ist Spontanität leichter, wenn es ein Rückgrat gibt, von dem ich mich lösen und an das ich wieder andocken kann, so wie es mir gefällt.