Wie ihr schon wisst, sind wir wieder unterwegs. Dieses Mal führt uns unser Weg nach Zentralasien. Ja genau da, wo die Seidenstraße zu Hause ist!
Anreise
Taschkent, die Hauptstadt von Usbekistan, ist ganz vernünftig an den Rest der Welt angebunden. Nur leider liegt Zentralasien so zentral, dass viele Flieger hier mitten in der Nacht oder sehr früh ankommen.
Wir haben uns für die derzeit einfachste Variante über Istanbul entschieden. Für gerade mal 600 Euro geht es ins Herz Asiens – natürlich mit einem Zwischenstopp auf einem der größten Flughäfen der Welt – IST aka Istanbul.
Turkish Airlines
Von unserem Carrier Turkish Airlines waren wir positiv überrascht. Effiziente Abläufe – gut ausgestattete Flugzeuge und sehr gute Bordverpflegung. Sowohl auf dem 2h Flug nach Istanbul, als auch dem 4h Flug nach Taschkent gab es ein warmes Abendessen. Und ganz ehrlich, wann schmecken türkische Köfte besser als um halb 4 Uhr morgens 😉
Der Nachteil mit diesem Nachtflug von München nach Tashkent sind die Zeitläufe. Abflug in München um 19:30 in München – 2h Flug nach Istanbul – Ankunft ca. 23:00 – Weiterflug um 01:20h, um 4h später in Tashkent um kurz vor 8 anzukommen. Mit Essen, Abflug und Landung bleiben da nur wenige Minuten für ein gepflegtes Nickerchen.
Ach ja, noch ein kurzer Exkurs zum Flughafen in Istanbul. Nicht nur die Hallen sind riesig, sondern auch die Vorfelder für die Landebahnen sind extrem weitläufig. Im Richtung Taschkent kreuzten wir eine halbe Stunde auf dem Gelände umher, bis wir endlich starten durften.
Taschkent – ein erster Eindruck
Unser Hotel war zum Glück nicht weit vom Flughafen und wir waren schon um kurz nach 9 im Hotel. Natürlich rechneten wir nicht damit, dass wir so früh ein Zimmer bekommen – aber hier lernten wir zum ersten Mal die usbekische Zeitdefinition kennen. Der Empfang war unheimlich freundlich und sagte, wir könnten unser Zimmer in 25min beziehen – leider waren diese 25min anschließend fast 2,5h. Aber egal — mit Dörrobst, Tee und frischen Früchten bekommt man auch hier den Tag rum.
So, was haben wir heute gemacht? Am Nachmittag bei 34 Grad und Schlafmangel kurz mal die 3 größten Sehenswürdigkeiten des Landes abgearbeitet. Der Chorsu Bazar, den Timur Platz und die Ubahn. Der Markt ist wirklich beeindruckend und hat einen leicht morbiden Charme, weil hier schon an fast jeder Ecke der Putz von der Decke fällt;-). Der Platz hat eine Statue im Angebot und ansonsten ein paar spärliche Grünflächen, also alles ganz nett 😉
Kommen wir zur U-Bahn – nach dem großen Erdbeben von 1966 dachten sich die Stadtplaner – genau jetzt bauen wir hier eine monumentale Ubahn! Und schon ging es los im besten und angesagtesten Sowjet-Stil. Besonders hervorzuheben ist die Station zu Ehren der Kosmonauten, die wirklich viele coole und spacige Kosmonautenbilder hat.
Tashkent hat uns beim ersten Eindruck gut gefallen: freundliche hilfsbereite Menschen, spannende Ubahn Stationen und eine lebhafte Kaffeekultur. So: jetzt Schluss für heute. Kräfte tanken, denn morgen geht es gleich weiter nach Samarkand.
Hallo Sonja, hallo Attila,
die Anreisen sind meist das Unerfreulichste bei einem fernen Urlaubsziel. Aber man lernt dabei auch die Vor- und Nachteile verschiedener Flughäfen und Fluggesellschaften kennen. Diese Erkenntnisse kann man dann bei späteren Reisen vielleicht wieder verwerten.
Bewundernswert, dass ihr nach der langen Anreise und dem ungewohnten Klima ( 34Grad ) noch Lust hattet, die Stadt anzuschauen.
Taschkent hat viele Sehenswürdigkeiten, ihr habt diesen großen Markt mit seinem faszinierenden Kuppeldach schon besucht und dabei das Markttreiben beobachten können.
Auch die Ubahn mit ihren verschiedenen Themenstationen ist sehenswert und wird viel benutzt.
Ihr konntet das bestimmt bei eurem Besuch auch feststellen..
Ich hoffe, ihr habt euch für heute gut erholt und könnt weiter auf Entdeckungstour gehen.
Herzliche Grüße Mumm