Archive : Reiseblog

USA – Zahlen Daten Fakten

Zum Abschluss unseres Blogs hier eine kleine Zusammenfassung über Kosten und sonstige interessante Fakten. Natürlich war uns klar, dass dieser Urlaub eher etwas teurer wird, trotzdem haben wir schon vorher beschlossen, dass wir uns das eine oder andere Highlight gönnen und so die Kosten noch ein bisschen in die Höhe treiben 😉

Flug

Am Anfang jeder USA Reise steht natürlich der Flug. Lufthansa bietet zur Zeit Direktflüge nach Seattle von München an, auf der Rückreise haben wir den kleinen Umweg über Frankfurt in Kauf genommen, da der Direktflug nicht jeden Tag angeboten wird.
Für den Direktflug aus München wird neues Gerät sprich eine A350 eingesetzt, und die 10 Stunden Flug sind ganz ok. Natürlich sind die Sitzabstände in der Economy in der Zwischenzeit im Bereich Käfighaltung, aber das Medien- und Essensangebot sind soweit ok, dass man die Stunden rumbekommt
Für den Rückflug nach Frankfurt hat Lufthansa eine alte A340-600 im Angebot. Das Flugzeug hat eine Besonderheit, die es so heutzutage nicht mehr gibt. Die Toiletten sind im Untergeschoss – richtig gehört. Mitten in der Economy gibt es eine Treppe ins Untergeschoss und dort gibt es 5 Kabinen für die Passagiere – das war der Fun Fact. Was nicht so lustig ist, ist die Bestuhlung in der Economy. Ganz ehrlich, dass war der schlechteste Sitz, auf dem ich jemals sitzen durfte. Die Rückenlehne hatte keinerlei Polsterung. Das war einfach ein bisschen Stoff über einem Stahlrahmen – da stehen im Garten bessere Campingstühle. Wir mussten echt die Decken in den Rücken stopfen, damit es einigermaßen zu ertragen war – aber insgesamt war das eine Unverschämtheit. Auch sonst herrschte ein bisschen negative Stimmung – dass zu wenige Kopfhörer geladen wurden und nicht alle das Medienangebot nutzen konnten, hat auch nicht geholfen. Wenigstens waren unsere beiden Flieger relativ pünktlich – da wollen wir also nicht meckern.

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Gig Harbour – Entspannter Ausklang

Heute ist der letzte Tag unseres Trips nach Washington State und Vancouver. Zum Ausklang haben wir uns ein verschlafenes Hafenstädtchen am Südende der Olympic Pensinsula gesucht. Und ja ,die Uhren gehen hier noch ein Ticken gemächlicher als in anderen Urlaubsorten.

Was mich schon die ganze Zeit fasziniert ist, wie spät hier normale Geschäfte öffnen. Klar – die großen Supermärkte machen um 5 Uhr morgens auf und auch die tollen Frühstückscafés machen ab 7 Uhr auf, aber der ganze Rest bequemt sich erst um 11 und manche gar um 12 dazu, die Türen zu öffnen.

Dasselbe auch hier in Gig Harbour, unser Frühstücks Café Devoted Kiss macht um 7 Uhr auf. Wir waren dieses Mal für unsere Verhältnisse erst sehr spät – gegen 9 – da, um hervorragende Egg Benedict und ein Sandwich zu genießen. Ganz ehrlich ist das Café nach all den vielen verschiedenen Frühstückslocations definitiv auf dem 1. Platz.

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Orcas im Pudget Sound

Für unseren heutigen Tag hatten wir uns eine Whale Watching Bootstour gebucht. Natürlich muss man für ein solches Abenteuer erst einmal ausführlich frühstücken. Wie schon mehrmals erwähnt gibt es in den USA einfach großartige Frühstückscafés – dabei sind die Portionen jedesmal für einen Europäer einfach unverständlich. Ich habe schon ein großes Omlett mit allem drum und dran und dann gehören da auch noch ein halbes Kilo Bratkartofeln und 2 große Pfannkuchen dazu? Wer soll das denn alles essen? Scheinbar die Amerikaner auch nicht – fast jeder nimmt da noch etwas mit nach Hause. Auf jeden Fall war der Rusty Pelikan ein großartiger Start in den Tag.

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Kulturaustausch in Bellingham

Wie gesagt befinden wir uns jetzt im dritten Teil unseres Urlaubs, der steht unter dem Motto langsames ausklingen des USA Trips. Nachdem wir Melissa gestern an ihrem Arbeitsplatz besucht hatten, stand heute der private Teil des Besuchs an.

Zuerst machten wir einen gemütlichen Spaziergang durch Bellingham und beobachteten die Lachse, die mitten im Ort sich einen Wasserfall hinaufmühten. Die Tiere waren eher kamerascheu, aber wenn ihr auf dem einen Bild ganz genau hinseht könnt ihr euch einbilden, wie ein Lachs gerade eine Stufe hinaufspringt. 😉 Danach ging es hinauf zu einem wunderschönen Aussichtspunkt, von dem man die ganze Inselwelt des Pudget Sounds überblicken konnte. Bei fantastischem Wetter eine beeindruckende Fernsicht. In der anderen Richtung blickt man im Frühjahr fast bis nach Holland. Auf den flachen Feldern am Meer wachsen im April Tausende Tulpen heran und verwandeln die Felder in ein buntes Farbenmehr.

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Maple Pass Loop – Schnee, der auf Lärchen liegt

Zum Abschluss unserer Wanderwoche hatten wir uns noch ein ganz besondere Herbstwanderung ausgesucht. Der Maple Pass Loop ist für seine einmalige Herbstfarben und Fernblicke bekannt.

Aber vor der Wanderung brauchten wir erst einmal Kaffee und etwas zum essen – und da gibt es keinen besseren Platz als den Mazama Store im gleichnamigen Dorf. Hier ist der letzte Stück Zivilisation, bevor es in die Wildnis der „North Cascade Berge“ geht. Was macht den Store so besonders? Diese letzte Außenposten bietet frisch gebackene Scones, Bagels, Muffins und Rolls an, die nicht nur gut aussehen, sondern auch vorzüglich schmecken. Darüber hinaus ist er wahrscheinlich der am besten sortierteste Laden im Umkreis von 100km. Frische Produkte, Kunsthandwerk, Weine und und und – beeindruckend.

Vor lauter Begeisterung hätten wir beinahe auf unsere Wanderung verzichtet – aber so leicht kommen wir nicht vom rechten Weg ab. Also weitere 20min hinauf über den Washington Pass bis zum Trailhead am Rainy Lake. Und da durften wir feststellen: wir waren nicht die einzigen, die die Idee hatten, heute an dieser Stelle wandern zu gehen. Der Parkplatz war schon voll und auf der Straße wurde links und rechts auf beiden Seiten der Straße kilometerweit geparkt. Zum Glück fanden wir noch ein Plätzchen und machten uns mit der ganzen Meute auf die Reise.

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Paradise – Indian Summer am Mt. Rainier

Heute also unser zweiter Ausflug zu Füßen von Mt. Rainier – nach Sunrise gestern stand heute Paradise auf dem Programm. Davor mussten wir aber erst einmal 100 Meilen anreisen und heute Abend auch wieder zurückfahren. Da stellt sich doch die Frage, warum wir uns keine nähere Unterkunft gesucht haben. Nun ganz einfach – es gibt fast keine. Rund um den Berg ist ein riesiger Nationalpark und hier gibt es keine nennenswerte Orte, außer ein paar Campingplätzen und überteuerten Lodges ist wirklich nichts im Angebot. Deshalb mussten wir unsere zwei Wandertage am Mount Rainier immer sehr früh starten 😉

Die zweite Frage, die sich stellt ist natürlich: warum fahren wir zweimal zum selben Berg, um an seinem Fuß eine Wanderung zu unternehmen? Auch hier gibt es eine einfache Antwort. Bei der Größe des Bergs und bei den vielen verschiedenen Perspektiven ergibt sich so eine ganz neue Aussicht auf den Berg und auf die Umgebung.

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Wolken und Wind vor Mt Rainier

Also neuer Tag – neues Glück. Heute stand der erste Teil unserer Wanderungen rund um Mt. Rainier an. Wie immer hieß das früh aufstehen – sprich vor 6 Uhr. Ich weiß, dass viele solche Uhrzeiten nicht mit Urlaub verbinden, aber der frühe Wurm und Vogel und so ähnlich.

Zuerst brauchten wir ein paar Kalorien, um für die Anstrengungen des Tages gewappnet zu sein. Zum Glück macht der lokale Roadside Diner auch schon um 6 Uhr auf, und so konnten wir uns in einem herrlich antiquierten 50er Jahre-Ambiente mit Kaffee und French Toast versorgen.

Danach ging es hinein in den Mt Rainier National Park und hinauf zum Sunrise Point. Mit jeder Kehre fiel die Temperatur um 1 Grad bis wir oben bei 0 Grad und Sonnenschein am Parkplatz ankamen. Also erst einmal in alle verfügbaren Klamotten eingemummelt und los ging es.

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MT Baker – no no no

Wie schon gestern geschrieben stand für heute und die nächsten Tage Wandern auf dem Programm. Als erstes Ziel hatten wir uns Mt Baker ausgesucht. Ein beliebtes Wandergebiet nahe an der kanadischen Grenze. Da wir an dem Tag ja noch einige Meilen zu fahren hatten starteten wir sehr früh, um vor der Rush Hour aus Vancouver rauszukommen. Das klappte auch wunderbar und so standen wir nach relativ kurzer Zeit an der US-Amerikanischen Grenze. Die Einreise war sehr schnell, freundlich und unkompliziert – sehr positiv. Bis hierhin lief alles noch wie am Schnürchen.

Nach der Grenze ging es runter von der Hauptstraße und hinauf in den National Forrest, der Mt Baker umgibt. Doch ab hier verließ uns unser Glück. Die Forstbehörde dachte sich: ab Oktober will sowieso niemand mehr wandern gehen, deshalb sperren wir die einzige Zufahrtstraße zum Wandergebiet für mehrere Tage und fällen ein paar Bäume.

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Vancouver – Granville Market und Fine Dining

Heute ist unser letzter Tag in Kanada – morgen geht es zurück in die USA. Damit neigt sich das erste Drittel des Urlaubs dem Ende entgegen. Diese ersten Tage wurden von den beiden großen Metropolen des Nordwestens Seattle und Vancouver geprägt. Die nächsten Tage sind wir eher in ländlichen Gebieten, Nationalparks und National Forests unterwegs. Wenn das Wetter mitspielt werden wir in den nächsten 5 Tagen ein paar Wanderungen unternehmen und den Herbst auf dem Land genießen.

Aber zurück zum heuten Tag. Nach dem Adrenalinrausch 😉 von gestern wollten wir es heute ruhiger angehen. Auf dem Programm stand als erstes der Granville Market, der auf einer Insel mitten in Vancouver liegt. Zur Anreise hatten wir uns für die Mini Fähre entschieden, die alle 5 Minuten, eine Handvoll Leute die wenigen Meter hinüber auf die Insel bringt.

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Abenteuerwanderung – Stawamus Chief Peaks

Heute hatten wir unsere erste Wanderung geplant. Eine gute Autostunde nördlich von Vancouver im Squamish Valley gibt es viele tolle Wanderungen von leicht bis schwierig. Wir hatten uns für unsere erste Wanderung natürlich etwas leichteres ausgesucht – dachten wir. Aber denken und wandern haben nicht immer etwas gemein, und so wurde unsere erste Wanderung zu einem echten Abenteuer. Aber der Reihe nach.

Geplant hatten wir eine Wanderung mit insgesamt 7km und 650HM mit der Überschreitung der 3 Stawamus Gipfel. Das hört sich im ersten Moment nicht so schlimm an, aber die Krux liegt wie immer im Detail. Denn der erste Teil der Wanderung sind erst einmal hunderte nein tausende Stufen – manche davon komplett konstruierte Holztreppen, die unbarmherzig steil den Berg hinaufziehen. So wird das gesamte System Herz-Lunge und Gelenke gleich mal getestet, ob sie den Rest der Wanderung überstehen 😉

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