So schnell neigt sich der erste Teil der Reise dem Ende entgegen. Nach 6 Tagen Roadtrip bis nach Andorra und Toulouse sind wir heute Nachmittag in unserem Häuschen in Issigeac angekommen, wo wir eine Woche Zeit haben, die Gegend zu erkunden.
Ursprünglich hatten wir die Idee, heute Vormittag noch Toulouse zu besichtigen. Aber nach den gestrigen Erfahrungen, dem immer noch verhangenen Wetter und der ominösen Umweltzone… haben wir uns entschlossen, Toulouse für eine andere Reise aufzuheben und sind gleich Richtung Dordogne gestartet.
Einen Zwischenhalt haben wir uns aber schon noch gegönnt. In Mossaic haben wir das beeindruckende Kloster besichtigt. Der Ort und das Kloster sind bis heute ein wichtiger Etappenort auf dem Jakobsweg und auch heute sahen wir einige Wanderer mit der Muschel am Rucksack hier ankommen oder loslaufen. Besonders interessant an der Kirche ist, dass sie innen komplett bemalt ist. Das Dekor sieht ein bisschen nach 70er Jahre Blümchentapete aus – ist aber original. So eine original erhaltene Bemalung ist heute sehr selten. Außerdem ist das romanische Eingangsportal sehenswert und die vielen Kapitelle im Kreuzgang. Nach soviel Kultur mussten wir uns erst einmal auf dem Marktplatz bei Galette und Milchkaffee erholen.
Das war aber wirklich der letzte Zwischenstopp vor Issigeac. Hier sind wir nun gegen Mittag angekommen und haben unser altes, liebevoll restauriertes Häuschen bezogen und haben schon die ersten Schritte durch die Stadt gemacht. Und das Dorf ist in echt noch pittoresker als alle Photos, die ich bisher gesehen habe. Das Dorf wirkt wie auf Besuch aus dem Mittelalter. An jeder Ecke staunt man über neue Details.
Wir freuen uns schon darauf, das Dorf, die Gegend und vor allem die Märkte zu erkunden.