Abenteuer Outback – WTF’s a Mulga?

Abenteuer Outback – WTF’s a Mulga?

Camping und Hiking Uluru / Kata Tjuta / Kings Canyon

For English Version see below

Mulga Adventures verspricht, dass ihre „Uluru Tours“ ein „Outback Adventure of a lifetime“ sein werden.

Sie haben nicht zu viel versprochen!

In den 4 Tagen haben wir so viele einmalige neue Eindrücke gesammelt, die uns lange in Erinnerung bleiben werden. Die Uluru Touren von Mulga Adventures sind Mitmachtouren. Das heißt unsere fröhliche Schicksalsgemeinschaft aus 21 Teilnehmern darf nicht nur jeden Tag ein paar Kilometer wandern, sondern ist auch aktiv jeden Tag dabei, das Camp aufzubauen, zu kochen, zu putzen und wieder abzubauen. Unsere Reiseleiter – zuerst Lauren und später Jason – orchestrieren die Mannschaft so herzlich und natürlich, dass jeder gerne mit anpackt, um aus einem sandigen Stück Wüste ein kleines Zuhause auf Zeit zu machen.

Darüber hinaus haben beide uns so viele neue interessante Informationen über die Kultur, Geologie und die Sterne beigebracht, dass ich fast schon wieder die Hälfte vergessen hab. Zum Glück gab es auf den langen Busfahrten Quizrunden, um das Gelernte zu vertiefen 😉

Genug Appetit gemacht? Dann gehen wir das Ganze jetzt Tag für Tag an!

Tag 1: Anreise – Uluru und Camping unter den Sternen

Der erste Tag begann für uns relativ entspannt. Fahrt zum Flughafen und nach 3h Flug ist man erst in der Mitte Australiens angekommen. Da merkt man erst einmal, wie groß dieser Kontinent ist. Um die Touristen zu verwirren ist der Zeitunterschied vom Northern Territory zu Sydney – 1,5h. Auch dieser Bundesstaat kann halbe Stunden. Warum das sein muss bleibt mir ein kleines Rätsel.

Das Outback begrüßt einen um die Mittagszeit mit Temperaturen um die 42 Grad. Heiß und trocken, das entzieht einem Wasser in einer Geschwindigkeit, die man am Anfang gar nicht glauben kann. In den Tagen hier haben wir aber schnell gelernt, dass ständiges Trinken überlebenswichtig ist. So kommt man schon auf mindestens 4-6 Liter Wasser pro Tag. Da wird die eigene Wasserflasche wirklich zum besten Freund!

ULURU

Unsere Tour kann man von Alice Springs starten oder erst hier am Flughafen in Ayers Rock zusteigen. Der Unterschied sind ungefähr 6h Busfahrt. Lauren, unser Tourguide, hatte eine Handvoll Teilnehmer aus Alice mitgebracht und sammelte das restliche Team am Flughafen ein.

Tourguide bedeutet in diesem Fall, für alles verantwortlich zu sein. Lauren war unsere Busfahrerin, Köchin, Kulturexpertin und Organisator für alle großen und kleinen Aufgaben. Nebenbei sorgte sie auch noch für die großartige Moral und Stimmung in der Gruppe. Das Ganze erledigte sie mit einer beeindruckenden Souveränität, Kompetenz und Leichtigkeit.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen von Uluru. Dieser rote Felsen ist einer der bekanntesten Wahrzeichen Australiens. Er ist aber auch ein kulturelles Monument für die First Nations. Es hat Jahre gedauert bis die Landrechte an die Anangu zurückgegeben wurden und erst 2019 wurde der Aufstieg auf den Felsen selbst endgültig geschlossen. Den Aufstieg zu schließen war aus 3 Gründen längst überfällig: Kultur, Ökologie und Sicherheit. Die Anzahl der Menschen, die hier gestorben sind ist Verschlusssache, aber es wird über eine dreistellige Zahl gemunkelt. Um ihn zu schließen und die Würde des heiligen Ortes wiederherzustellen mussten strenge Bedingungen erfüllt werden – zum größten Teil wirtschaftliche Interessen – ist ja klar oder?

Geplant war für den ersten Tag die Umrundung des Felsens zu Fuß und dabei einiges über Tjukurpa zu lernen. Tjukurpa ist das gesamte Glaubenssystem, auf dem das Leben der Aborigines in dieser Region beruht. Da wir alle kein Teil dieser Kultur sind, können wir nur oberflächlich begreifen, welche tiefe religiöse Bedeutung diese einzelnen Stellen für die Menschen hat. Die Erklärung für uns von Seiten der First Nations sind eher wie für Kindergartenkinder, weil unser Geist nicht für die Bedeutungen bereit ist und man es sich verdienen muss, mehr wissen zu dürfen.

Da es aber schon zu heiß war, machten wir nur zwei kleinere Abschnitte der Umrundung und lernten, uns mit den zwei großen Problemen des Outbacks auseinanderzusetzen: Hitze und Fliegen. Diese Fliegen stechen nicht, aber sie umschwirren einen ständig auf der Suche nach Wasser. Am besten Tränenflüssigkeit – so setzen sie sich wenn möglich im Gesicht fest. Das einzige was hilft ist, ein Fliegennetz über dem Kopf zu tragen.

Schon auf den kurzen Wanderungen bekommt man einen einmaligen Eindruck, wie vielfältig und unterschiedlich der Felsen ist. Lauren, mit Hilfe von 3 sehr talentierten Teilnehmern, brachte die Entstehungsgeschichte von Uluru, dem Kampf zwischen Kuniya, the woma python und Liru, the venomus snake zum Leben. Das alles hier nachzuerzählen würde den Rahmen sprengen. Hier ist ein Link für alle, die es gerne noch mal nachlesen wollen: The Kuniya and Liru story

Zum Abschluss des Tages gab es noch ein Glas Sekt am „Sunset Point“. Bei Sonnenuntergang kann man wunderschön sehen, wie sich die Farben des Felsens ständig verändern.

Also zurück zum Camp – Abendessen machen und dann ab in den Swag und die Sterne betrachten.

Moment – was ist ein Swag?
Ein Swag ist eine Bettrolle aus Segeltuch mit einer kleinen Matratze, wie in einem flachen Zelt kann man sich mit seinem Schlafsack darin komplett einwickeln und ist so vor Kälte und Regen geschützt. Bei Hitze lässt man den Swag lieber offen, ansonsten wird man darin gekocht 😉

Und ja, wir haben im Freien auf dem Boden ohne „hohes Zelt“ übernachtet. So kann man die Milchstraße, das Kreuz des Südens und die eine oder andere Sternschnuppe viel besser sehen.

Für einige Teilnehmer war das Übernachten im Freien eine kleine Überraschung. Manche hatten zumindest mit einem Zelt gerechnet. Aber nach etwas Eingewöhnung hat sich jeder mit dem Gedanken, direkt unter den Sternen zu schlafen, wunderbar arrangiert. Das Bild unten hat uns Sanne – eine unserer neuen Camp-Freunde – zur Verfügung gestellt; vielen lieben Dank nochmal!.

Tag 2 Von Kata Tjuta nach Kings Canyon

Kata Tjuta

Um die Hitze des Tages zu entgehen war 4:15 unsere Aufstehzeit am nächsten Morgen. Also aufwachen, Swag zusammenrollen, Frühstück machen und aufräumen, Trailer einräumen und wieder in den Bus. Erster Stopp des Tages: Sunrise Point Kata Tjuta. Ja, es gibt in der Nähe der jeweiligen Sehenswürdigkeiten spezielle Stopps, wo alle Tour Gruppen sich zum Sonnenaufgang oder Untergang treffen. Der Sonnenaufgang in der Wüste über Uluru war wieder einmalig und Kata Tjuta nahm auch eine zartrote Farbe an. Nicht zu vergleichen mit dem Blutrot der Hochglanzprospekte – aber immerhin.

Unsere heutige Wanderung durch das Valley of the Winds in der Mitte der Felsendome von Kata Tjuta war ca. 8km lang und führte bergauf und bergab zu mehreren Aussichtspunkten. Von dieser Wanderung gibt es keine Bilder, da aus Respekt und Anerkennung für diese religiöse Stätte seit kurzem die Aufnahme von Bildern untersagt ist. Auch ohne Fotos ist es ein einmaliges Erlebnis, durch die Felslandschaft zu wandern und immer neue Aus- und Einblicke zu gewinnen.

Obwohl wir recht früh unterwegs waren, machte uns die Hitze ab 8 Uhr schon richtig zu schaffen und ich musste auch erst lernen, alle 5-10 Minuten einen Schluck Wasser zu trinken um nicht auszutrocknen.

Lauren erklärte uns unterwegs sehr viel über die Geologie der Region und wie die verschiedenen Gebirge hier zusammenhängen. An ihr ist eine gute Lehrerin verloren gegangen. Didaktisch hervorragend war, uns in die Erklärung mit einzubeziehen, indem wir die Australienkarte darstellten und sie verschiedene Steine zu Gebirgen machte! Beeindruckend war vor allem, wie tief diese Berge an der Oberfläche von der Erosion schon abgeschliffen sind und dass der Bergstock bis zu 6km tief in die Erde hineinragt – also sind die Berge eher Eisberge und nicht nur Felsen.

Mittags gab es dann im Camp Kamelburger. Kamele sind hier im Outback eine invasive Art: 1880 wurden 5000 Tiere eingeführt, um beim Bau von Infrastruktur durch die Wüste zu helfen. Nachdem die Tiere ihren Dienst getan hatten, sollten sie erschossen werden, aber die Hüter brachten es nicht übers Herz ihr Lieblingskamel zu erschießen und ließen diese frei. Ergebnis? Die freigelassen Tiere vermehrten sich explosionsartig und heute leben hier rund eine halbe Million Tiere. Deshalb werden sie gerne auch als Fleischlieferant genutzt.

Fahrt nach Kings Canyon und Führungswechsel

Leider musste uns Lauren auf dem Weg nach Kings Canyon verlassen. Eine ältere Verletzung brauchte dringend Versorgung und so mussten wir uns von unserer guten Seele der ersten Tage leider verabschieden. Unser neuer Guide Jason ist ein mit allen Wassern gewaschener Guide. Ein völlig anderer Typ Guide, der uns mit seinem feinen Gespür für beißenden Humor und vielen Geschichten und Lebensweisheiten eine weitere Seite des Lebens hier im Outback zeigte.

Unser neuer Campground in Kings Creek hatte dieses Mal eine wunderschöne Feuerstelle, um die wir unsere Swags gruppierten. Besonderes Highlight war ein kleiner eiskalter Swimming Pool, in dem wir uns bei 42 Grad auf Normaltemperatur abkühlen konnten.

Abends wurden Känguruhsteaks auf den Grill geworfen und am Feuer Geschichten ausgetauscht. In der Zwischenzeit waren wir alle schon eine richtige verschworene Gemeinschaft, die das aufräumen und putzen relativ schnell und begeistert erledigte.

Unter den Sternen am Lagerfeuer einzuschlafen ist ein einmaliges Erlebnis, vor allem wenn man von Jason noch eine Gute-Nacht-Geschichte über die Seven Sisters erzählt bekommt. Diese darf aber nur mündlich weitergegeben werden – also fragt mich ruhig und ich erzähl sie euch!

Tag 3 Kings Canyon und Busch Camp

Wecken war heute morgen wieder um 4:15. Wegen der Hitze war es wichtig, die heutige Wanderung noch vor Sonnenaufgang zu beginnen. 3 Liter Wasser für die 3h Wanderung pro Person Pflicht. Jason schärfte uns auf seine unnachahmliche Art und Weise noch einmal ein, wie wichtig es ist, zusammen zu bleiben und auch genug Wasser zu trinken. Der Zusatz, „and then you die“ wenn man sich nicht an die einzelnen Regeln hält, machte einem doch noch einmal klar, wie gefährlich es ist, bei 42 Grad verloren zu gehen.

Zum Glück kann man seine liebe blaue Wasserflasche – zusätzlich zum Wasserschlauch im Rucksack und dem vorbereiteten Elektrolytgetränk – am Anfang der Wanderung mit feinstem Quellwasser auffüllen, und so macht man sich in der Dunkelheit auf den Weg, die Schönheiten des Outbacks zu entdecken.

Kings Canyon

Die Kings Canyon Rim Walk Wanderung ist atemberaubend schön. Erst geht es über eine steile Treppe hinauf an den Rand der Schlucht. Zum Glück unternahmen wir die Treppe in der Morgendämmerung bei deutlich unter 40 Grad. So schafften wir es, die ersten Strahlen der Morgensonne oben am Rand der Schlucht zu genießen. Jason hatte den Walk in drei Abschnitte eingeteilt und sorgte für genug Pausen und Geschichten, um uns froh und munter den Berg hinauf zu bekommen.

Von da ab geht es mit vielen interessanten Fern- und Nahblicken am Rand der Schlucht entlang. Unterwegs wurden wir von Jason mit unheimlich viel Wissen rund um Kultur, Geologie und den Menschen, die hier ihren Tod fanden, gefüttert. Wenn ich Zeit habe, werde ich noch einen eigenen Blog zum Thema Kultur machen – das wird hier sonst schon wieder zu lang!

Auf halber Strecke des Wanderwegs steigt man hinab in die Schlucht, um an ein Wasserloch zu gelangen. Dieser Garden of Eden ist unheimlich beeindruckend, da das Wasser hier eine ganz neue Fauna und Flora anlockt.

Die letzten Kilometer gehen weiter durch ein Felslabyrinth an Formen und Schluchten, die jeden von uns tief beeindruckt haben.

Wegen der Hitze war es wichtig, die Wanderung schon vor 10 Uhr zu beenden. Der Wanderweg wird auch wirklich bei über 36 Grad um 9 Uhr geschlossen. Aus diesem Grund trieb uns Jason mit seinem unnachahmlichen Charme an, bei den Aussichtspunkten nicht zu viele Selfies zu machen, um nicht in der Mittagshitze zu sterben. Ich bin immer noch begeistert, wie souverän ein Guide 21 Leute sicher durch die Gefahren des Outbacks führen kann.

Wie gesagt werden die Wanderwege gesperrt, damit keine unbedarften Touristen hier in der Mittagshitze kollabieren und sterben. Und ja, wir haben wieder Leute gesehen, die diesen unebenen Wanderweg mit Flip flops angehen – unglaublich! Vor allem ist das Gestein unheimlich brüchig und immer wieder sterben Touristen, weil sie sich zu nah an den Rand wagen und mit dem Überhang in den Tod stürzen. Es gibt einfach sehr viele Möglichkeiten, sich hier dumm anzustellen – „Dummkopf“, wie Jason sagen würde!

Busch Camp

Den Mittag verbrachten wir dann im Schatten des kühlen Pools, bis wir uns abends wieder auf den Weg zu unserem Busch Camp machten. Busch Camp heißt, Übernachten in der freien Natur ohne fließend Wasser und sonstigen Annehmlichkeiten. Die Damentoilette war ein liebevoll hergerichteter dreiseitiger Wellblechverschlag mit Plumpsklo und herrlicher Aussicht auf Mt. Conor. Herrentoilette war der übernächste Busch.

Auch hier schafften wir, innerhalb kürzester Zeit ein gemütlichen Schlafplatz herzurichten und uns rund ums Feuer zu gruppieren. Von der Sanddüne hinter dem Camp konnten wir dann den Sonnenuntergang und Mount Connor wunderbar beobachten.

Während wir unsere Aussichtspunkte nutzten, um tausende Fotos zu schießen, kochte Jason schon wieder Abendessen für uns, damit wir fit für den nächsten Tag waren. Genial, was man mit einfachsten Mitteln am Feuer alles zaubern konnte, sogar Brot wurde im Feuer gebacken – Wirklich großartig.

A(r)tila das Eismonster

Mt Conor hat in der Mythologie des Landes den Namen Atila. Ein mystisches Eismonster. Mehr Informationen haben wir an der Stelle leider auch nicht. Der Berg ist ein riesiger Tafelberg, der wie Uluru mitten in der Landschaft steht und schon weitem sehr beeindruckend wirkt. Der Berg liegt auf privatem Land einer lokalen Farm, die hier 1 Million Quadratkilometer Land besitzt und ist deshalb nicht zugänglich.

Unsere letzte Nacht – Regen, Sand und Sturm in der Wüste

Die letzte Nacht begann schon mit deutlichem bewölktem Himmel. Nach und nach wurde es windiger und mitten in der Nacht setzte ein leichter Schauer ein. An dieser Stelle entwickelten die verschiedenen Teilnehmer unterschiedliche Überlebenstaktiken. Die einen verlegten sich unter ein kleines Vordach, die anderen kuschelten sich in ihren Swag ein und die dritten genossen das kühlende Nass einfach auf dem Schlafsack. Die Idee des Swag ist ja, den Regen abzuhalten und man hat auch eine Klappe, die man sich über das Gesicht legen kann, damit das Gesicht nicht nass wird. Pech nur, wenn die Klappe voller Sand ist, den man sich dann ins Gesicht kippt. Ansonsten sollte man nicht zu klaustrophobisch oder hitzeempfindlich sein, denn mit Klappe auf Gesicht ist das schon sehr sargähnlich.

Was ist sonst noch so passiert? Tja die Damentoilette hat den Sturm nicht überlebt und ist einfach umgekippt. Aber unsere Damen haben diese neue Herausforderung bravourös gemeistert. Auf jeden Fall hat jetzt die eine oder andere eine neues ungewöhnliches Reiseerlebnis. Kommentar von Jason an der Stelle: „I hope nobody was on it…“

Das Aufräumen des Buschcamps funktionierte schon sehr routiniert und unsere Swags verschwanden im Container und wir im Bus auf dem Weg zum Rock!

Tag 4 Duschen und Abreisen

Zum Abschluss durften wir uns morgens noch mit einer Dusche in unserem ersten Camp frisch machen und wurden zum Flughafen gebracht. Der Flughafen hat an dem Tag insgesamt nur 2 Flüge. Beide nach Sydney, einer von Qantas und unserer von Jetstar. Und welcher hatte Verspätung? Richtig, Jetstar hatte schon mal 90 Minuten Verspätung und so trudelten wir doch deutlich später in Sydney ein als wir gedacht hatten.

Immerhin hatten wir noch ein paar Stunden mehr Zeit, mit unseren neuen Freunden Geschichten auszutauschen, Bilder anzuschauen und gemeinsam über die vielen schönen Begebenheiten zu lachen!

Persönliches Fazit

Für uns war das besondere an der Tour die Menschen, mit denen man 3 Tage sich intensiv ausgetauscht hat. Die Mitreisenden, die beiden Guides und die vielen kleinen Geschichten und Begebenheiten, die jeden Tag passiert sind. Wir sind innerhalb von so kurzer Zeit zu einer kleinen verschworenen Familie geworden.

Wir haben durch die Art und Weise der Reise, durch das Camping am Lagerfeuer, das gemeinsame Arbeiten und die Wanderungen einen winzigen Einblick in das Leben hier im Outback bekommen.

Unsere beiden Guides Lauren und Jason haben es geschafft, uns ein Verständnis für das Land, die Kultur und das Leben hier draußen zu vermitteln, uns zum Lachen und zum Nachdenken gebracht, und nebenbei aus 21 Individuen Freunde gemacht. Eine großartige Leistung – dafür vielen Dank!

Und für alle, die immer noch eine Antwort auf die Frage: WTF’s a Mulga? suchen – bucht eine Uluru Tour bei Mulga Adventures – dann wisst ihr es 😉

English Version

Today we have our first English translation of the Blog for our friends that shared our Outback Experience. The translation was created DeepL translation tool -enjoy!

Camping and Hiking Uluru / Kata Tjuta / Kings Canyon

Mulga Adventures promises that their „Uluru Tours“ will be an „Outback Adventure of a lifetime“.

They did not promise too much!

In the 4 days we gathered so many unique new impressions that will stay in our memories for a long time. The tours of Mulga Adventures are participatory tours. This means that our merry band of 21 participants not only gets to hike a few kilometres every day, but is also actively involved every day in setting up the camp, cooking, cleaning and taking it down again. Our guides – first Lauren and later Jason – orchestrate the team so warmly and naturally that everyone is happy to lend a hand to turn a sandy piece of desert into a small temporary home.

On top of that, they both taught us so much new interesting information about the culture, geology and the stars that I almost forgot half of it again. Luckily, there were quiz rounds on the long bus rides to consolidate what we had learned 😉

Have you worked up enough of an appetite? Then let’s take it one day at a time!

Day 1: Arrival – Uluru and camping under the stars

The first day started relatively relaxed for us. We drove to the airport and after a 3-hour flight we arrived in the middle of Australia. That’s when you realise how big this continent is. To confuse the tourists, the time difference from the Northern Territory to Sydney is 1.5h. This state also knows half hours. Why that has to be remains a bit of a mystery to me.

The outback welcomes you at midday with temperatures around 42 degrees. Hot and dry, it drains water at a speed you can’t believe at first. In the days here, however, we quickly learnt that constant drinking is essential for survival. You end up with at least 4-6 litres of water per day. Your own water bottle really becomes your best friend!

ULURU

You can start our tour from Alice Springs or get on here at the airport in Ayers Rock. The difference is about a 6h bus ride. Lauren, our tour guide, had brought a handful of participants from Alice and collected the rest of the team at the airport.

Tour guide in this case means being responsible for everything. Lauren was our bus driver, cook, cultural expert and organiser for all big and small tasks. Along the way, she also kept up the great morale and spirits of the group. She did it all with impressive aplomb, competence and ease.

The first day was all about Uluru. This red rock is one of Australia’s most famous landmarks. But it is also a cultural monument for the First Nations. It took years for the land rights to be returned to the Anangu and it wasn’t until 2019 that the climb up the rock itself was finally closed. Closing the climb was long overdue for 3 reasons: culture, ecology and safety. The number of people who have died here is classified, but it is rumoured to be in the triple digits. To close it and restore the dignity of the sacred place, strict conditions had to be met – mostly economic interests – it’s clear, isn’t it?

The plan for the first day was to walk around the rock and learn about Tjukurpa. Tjukurpa is the entire belief system on which Aboriginal life in this region is based. As none of us are part of this culture, we can only superficially understand the deep religious significance these individual sites have for the people. The explanations for us from the First Nations are more like for kindergarten children, because our minds are not ready for the meanings and you have to earn it to be allowed to know more.

But as it was already too hot, we only did two smaller sections of the circumnavigation and learned to deal with the two big problems of the outback: Heat and flies. These flies don’t bite, but they constantly buzz around you looking for water. Preferably tear fluid – that’s how they settle on your face if possible. The only thing that helps is to wear a fly net over your head.

Even on the short walks you get a unique impression of how diverse and different the rock is. Lauren, with the help of 3 very talented participants, brought to life the origin story of Uluru, the battle between Kuniya, the woma python and Liru, the venomus snake. To recount it all here is beyond the scope. Here is a link for those who would like to read it again: The Kuniya and Liru story

At the end of the day we had a glass of champagne at „Sunset Point“. At sunset, you can see how the colours of the rock are constantly changing.

So back to camp – make dinner and then off to swag and look at the stars.

Wait – what is a swag?
A swag is a bed roll made of canvas with a small mattress. Like in a flat tent, you can wrap yourself up in it with your sleeping bag and be protected from the cold and rain. When it’s hot, it’s better to leave the swag open, otherwise you’ll be cooked in it 😉

And yes, we slept outside on the ground without a „high tent“. This way you can see the Milky Way, the Southern Cross and the one or other shooting star much better.

For some participants, spending the night outdoors was a bit of a surprise. Some had at least expected a tent. But after a bit of getting used to the idea, everyone came to terms wonderfully with the idea of sleeping directly under the stars. The picture below was provided by Sanne – one of our new camp friends; thanks again!

Day 2 From Kata Tjuta to Kings Canyon

Kata Tjuta

To escape the heat of the day, 4:15 was our rise time the next morning. So wake up, roll up swag, make breakfast and clean up, put the trailer away and back on the bus. First stop of the day: Sunrise Point Kata Tjuta. Yes, there are special stops near the respective sights where all tour groups meet for sunrise or sunset. The sunrise in the desert over Uluru was again unique and Kata Tjuta also took on a soft red colour. Not to be compared with the blood red of the glossy brochures – but still.

Our hike today through the Valley of the Winds in the middle of the rock domes of Kata Tjuta was about 8km long and led uphill and downhill to several viewpoints. There are no pictures of this hike, as out of respect and appreciation for this religious site, taking pictures has recently been prohibited. Even without photos, it is a unique experience to hike through the rocky landscape and to gain ever new views and insights.

Although we were on the road quite early, the heat really got to us from 8am onwards and I had to learn to drink a sip of water every 5-10 minutes to avoid dehydration.

Lauren explained a lot about the geology of the region and how the different mountains are connected. She was a good teacher. Didactically excellent was to include us in the explanation by showing the map of Australia and she made different rocks into mountains! What was particularly impressive was how deeply these mountains have already been worn down by erosion on the surface and that the mountain stock extends up to 6km deep into the earth – so the mountains are more like icebergs and not just rocks.

At lunchtime we had camel burgers at the camp. Camels are an invasive species here in the outback: 5000 animals were introduced in 1880 to help build infrastructure across the desert. After the animals had done their duty, they were to be shot, but the custodians didn’t have the heart to shoot their favourite camel and let them go. The result? The released animals multiplied explosively and today there are about half a million animals living here. That is why they are also used as a source of meat.

Drive to Kings Canyon and change of leadership

Unfortunately Lauren had to leave us on the way to Kings Canyon. An older injury needed urgent care and so we unfortunately had to say goodbye to our good soul of the first days. Our new guide Jason is a guide who knows all the ropes. A completely different type of guide who showed us another side of life here in the outback with his fine sense of biting humour and many stories and wisdom.

Our new campground in Kings Creek this time had a beautiful fire pit around which we grouped our swags. A special highlight was a small ice-cold swimming pool where we could cool down to normal temperature at 42 degrees.

In the evening, kangaroo steaks were thrown on the barbecue and stories were exchanged around the fire. In the meantime, we were all already a real close-knit community that did the cleaning and tidying up relatively quickly and enthusiastically.

Falling asleep under the stars by the campfire is a unique experience, especially when Jason tells you a bedtime story about the Seven Sisters. This story can only be passed on orally – so ask me and I’ll tell it to you!

Day 3 Kings Canyon and Bush Camp

We woke up at 4:15am again this morning. Because of the heat it was important to start today’s hike before sunrise. 3 litres of water per person was mandatory for the 3h hike. Jason once again inculcated in us in his inimitable way how important it is to stay together and also drink enough water. The addition of „and then you die“ if you don’t follow the individual rules made it clear once again how dangerous it is to get lost in 42 degrees.

Fortunately, you can fill up your dear blue water bottle – in addition to the water hose in your backpack and the prepared electrolyte drink – with the finest spring water at the beginning of the hike, and so you set off in the dark to discover the beauties of the outback.

Kings Canyon

The Kings Canyon Rim Walk hike is breathtakingly beautiful. First we climb a steep staircase to the rim of the canyon. Luckily, we undertook the stairs at dawn when it was well below 40 degrees. So we managed to enjoy the first rays of morning sun at the top of the rim of the gorge. Jason had divided the walk into three sections and provided enough breaks and stories to get us up the mountain happy and chipper.

From there, the walk continues along the edge of the gorge with lots of interesting distant and close-up views. Along the way we were fed an incredible amount of knowledge by Jason about culture, geology and the people who met their deaths here. If I have time, I’ll do another blog on the topic of culture – otherwise this will be too long again!

Halfway along the trail, you descend into the gorge to reach a waterhole. This Garden of Eden is incredibly impressive, as the water here attracts a whole new fauna and flora.

The last kilometres continue through a rock labyrinth of shapes and gorges that deeply impressed each of us.

Because of the heat, it was important to finish the hike before 10 am. The hiking trail really does close at 9am when it’s over 36 degrees. For this reason, Jason, with his inimitable charm, urged us not to take too many selfies at the viewpoints so as not to die in the midday heat. I am still amazed at how confidently a guide can lead 21 people safely through the dangers of the outback.

As I said, the hiking trails are closed off so that no unknowing tourists collapse and die here in the midday heat. And yes, we again saw people tackling this uneven hiking trail in flip flops – unbelievable! Above all, the rock is incredibly fragile and again and again tourists die because they venture too close to the edge and fall to their deaths with the overhang. There are just so many ways to get stupid here – „Dummkopf“, as Jason would say!

Bush Camp

We spent lunch in the shade of the cool pool until we headed back to our bush camp in the evening. Bush camp means spending the night in the wild without running water and other amenities. The ladies‘ room was a lovingly prepared three-sided corrugated iron shack with an outhouse and a magnificent view of Mt Conor. The men’s toilet was the next bush but one.

Here, too, we managed to set up a cosy place to sleep in no time at all and grouped around the fire. From the sand dune behind the camp we could watch the sunset and Mount Connor wonderfully.

While we used our vantage points to take thousands of photos, Jason cooked dinner for us again so that we were fit for the next day. It was brilliant what you could conjure up on the fire with the simplest of means, even bread was baked in the fire – really great.

A(r)tila the Ice Monster

Mt Conor has the name Atila in the mythology of the country. A mystical ice monster. Unfortunately, we don’t have any more information at this point. The mountain is a huge table mountain that stands in the middle of the landscape like Uluru and looks very impressive from afar. The mountain is on private land of a local farm that owns 1 million square kilometres of land here and is therefore not accessible.

Our last night – rain, sand and storm in the desert

The last night started already with clearly cloudy skies. Gradually it became windier and in the middle of the night a light shower started. At this point, the different participants developed different survival tactics. Some moved under a small canopy, others snuggled into their swag and the third simply enjoyed the cooling wet on their sleeping bag. The idea of the swag is to keep the rain out and you also have a flap that you can put over your face so that your face doesn’t get wet. It’s just too bad if the flap is full of sand, which you then tip into your face. Otherwise, you shouldn’t be too claustrophobic or sensitive to heat, because with the flap on your face it’s very coffin-like.

What else happened? Well, the ladies‘ toilet didn’t survive the storm and simply tipped over. But our ladies have mastered this new challenge brilliantly. In any case, one or the other now has a new unusual travel experience. Jason’s comment at this point: „I hope nobody was on it…“.

The cleaning up of the bush camp already worked very routinely and our swags disappeared in the container and we in the bus on the way to the Rock!

Day 4 Showers and departures

Finally, we were allowed to freshen up with a shower in our first camp in the morning and were taken to the airport. The airport only had 2 flights in total that day. Both to Sydney, one from Qantas and ours from Jetstar. And which one was delayed? That’s right, Jetstar was already 90 minutes late and so we arrived in Sydney much later than we had thought.

At least we had a few more hours to exchange stories with our new friends, to look at pictures and to laugh together about the many beautiful events!

Personal conclusion

For us, the special thing about the tour was the people with whom we had an intensive exchange for 3 days. The fellow travellers, the two guides and the many little stories and incidents that happened every day. Within such a short time, we became a small close-knit family.

We got a tiny glimpse of life here in the outback through the way we travelled, camping around the campfire, working together and walking.

Our two guides Lauren and Jason managed to give us an understanding of the country, the culture and life out here, made us laugh and think, and along the way made friends out of 21 individuals. A great achievement – thank you for that!

And for all those who are still looking for an answer to the question: WTF’s a Mulga? – book an Uluru tour with Mulga Adventures – then you will know 😉

3 thoughts on “Abenteuer Outback – WTF’s a Mulga?

  1. Eine sehr anschauliche, oftmals ins Detail gehende Beschreibung eurer Erlebnisse bei der Tour zum und am Uluru.
    Ich kann mir vorstellen, dass man ein gewisses Maß an Belastbarkeit mitbringen muss, damit man alles mitmachen und genießen kann. Man darf auf keinen Fall zimperlich sein.
    Der Bericht ist klar, und deutlich. Man fühlt sich mitgenommen in die überwältigende, eindrucksvolle Landschaft und kann die Hitze fast spüren.
    Als besondere Zugabe durftet ihr sogar Wind mit Regenschauer erleben. Das hat bestimmt den Gesamteindruck für das Leben in dieser Gegend abgerundet.
    Vielen Dank für den großartigen Bericht und die aussagekräftigen Bilder!
    Grüße W.&S.

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