Heute muss ich mich kurz fassen – wir fliegen morgen nach Uluru und sind noch lange nicht vorbereitet. Unser Ausflug mit unseren John und Ollie war so interessant, dass wir uns dafür sehr gerne ein bisschen mehr Zeit genommen haben.
Außerdem wird der Laptop nicht mit ins rote Herz des Kontinents reisen. Aus diesem Grund wird es den nächsten Blogeintrag erst wieder am kommenden Montag oder Dienstag geben 😉
Heute haben wir 2 tolle Dinge unternommen – die White Rabbit Galerie und einen Ausflug mit John und Ollie an die äußerste Nordspitze der „Northern Beaches“ nach Palm Beach.
White Rabbit Gallery
Diese Galerie ist eine private Stiftung einer Mäzenin, die hier zeitgenössische chinesische Kunst gesammelt hat. Wir hatten Glück und durften hier an einer kostenlosen Führung teilnehmen. Hier ins Detail zu gehen würde den Rahmen meiner Zeit heute leider sprengen. Aus diesem Grund hier ein paar Bilder und die philosophische Frage: Was für eine Aussage hat ein Buch, dass kein Buch mehr ist?
OK, ich bin nicht so:
Der eine Teil der Ausstellung waren Ausschnitte und Figuren aus einem chinesischen Animationsfilm, der sich nicht aus Zeichnungen, sondern Holzschnitten zusammensetzt und so animiert wird. Es werden also mehrere großformatige, detaillierte Holzschnitte angefertigt für jede einzelne Sekunde des Films.
Der andere Teil hat eher einen politischen Bezug zu den Themen Propaganda, Macht und Bedeutung von Wörtern und der Frage: haben Bücher einen Inhalt, wenn dieser nicht mehr da ist? Dazu hat ein Künstler aus einem Werk von Mao feinsäuberlich alle Wörter ausgeschnitten und diese zu einem Würfel geformt und beides in Dialog gesetzt. Hier stellt sich die Frage hat das Werk immer noch politische Bedeutung oder hat sich dadurch die Bedeutung verändert? Alles sehr spannend!
Bevor wir uns auf den Weg nach Manly machten, um John und Ollie zu treffen gab es noch einen Snack in der Spice Alley – einem sehr schönen Food Court in der Nähe der technischen Uni.
To the Lighthouse – Wandern mit Freunden
Sydney hatte heute beschlossen, die Wärmepumpe anzuschmeißen und die Temperatur auf 36 Grad hochzutreiben. Trotzdem wollten wir eine neue Seite von Sydney kennenlernen und freuten uns darauf, mit unseren Freunden, die wir in Fiji kennengelernt haben, die Northern Beaches zu entdecken.
Zuerst ging es mit der Fähre aus dem Zentrum in gut 20 Minuten nach Manly auf der Nordseite des Sydney Harbours. Dort wurden wir mit einem Toyota aus den 90ern mit altersschwacher Klimaanlage an den Nordzipfel der Halbinsel nach Palm Beach gefahren. Die Fahrt geht durch wohlsituierte Vorstädte, wo Pensionäre und Wohlbetuchte ihre Zeit an der Promenade oder auf dem Golfplatz verbringen.
In Palm Beach ging es kurz aber steil hinauf zu einem wunderschönen Leuchtturm mit Blick über zwei herrliche Strände. Anschließend hatten die beiden eine sehr schöne Location zum Abendessen gefunden. The Pavillion bietet in einem großen Garten auf mehreren Etagen unterschiedliche Essenspavillons an. Von der Terrasse hat man auch einen wunderschönen Blick auf den Sonnenuntergang
Bei Pizza und Burger gab es viel zu bereden über Australien und Europa und es war sehr interessant, mit zwei Einheimischen Ansichten auszutauschen. Wir hatten auf jeden Fall einen großartigen Tag mit John und Ollie – vielen Dank!
Die Heimfahrt ging zur Abwechslung per Bus über die Harbour Bridge. Leider ist die Oper zur Zeit nachts nicht angeleuchtet – so sitzen wir jetzt wieder zu Hause und versuchen mal wieder, Dinge in Gefäße zu packen
Wir melden uns nächste Woche wieder!
Hallo, ihr hattet trotz 36°einen interessanten Tag. Ihr habt ein Museum besichtigt und Freunde getroffen. Gemeinsam verbrachtet ihr schöne Stunden und habt dabei auch einen anderen Teil Sydneys kennen gelernt. Also es war ein heißer Tag, den ihr prima genutzt habt.
Alles Gute für das Projekt Uluru. Habt viel Spaß!
Herzliche Grüße W. & S.