Polonnaruwa – Ruinen, Affen und Buddhismus

Polonnaruwa – Ruinen, Affen und Buddhismus

Heute stand unser zweiter Ausflug ins Kulturdreieck Sri Lankas an. Zur Zeit ist es ungewöhnlich heiß hier, die 35 Grad am späten Morgen sind locker drin. Was bedeutet das für uns? Erst einmal früh aufstehen und später ausgiebig schwitzen 😉

Aber der Reihe nach. Zuerst wurden wir mit einem Kleinwagen in rasanten 60 Minuten zu der Ruinenstätte chauffiert. Eigentlich sollte sich unser Fahrer mit dem Ablauf hier auskennen. Leider war er nicht so fit und wir mussten an der einen oder anderen Stelle tatkräftig mithelfen, damit wir alle Offices, Tempel, Klöster und den Königspalast gefunden haben. Denn die Anlage ist riesig und nur mit Auto, TUK Tuk oder Fahrrad erkundbar. Unser Fahrer brachte uns auch nach und nach an alle wichtigen Stätten und sogar zum Schluß zum Königspalast.

Natürlich stehen hier keine prachtvollen Gebäude, sondern vielmehr verschiedene Gruppierungen von Ruinen, die meisten davon aus dem 12. Jh. Danach sind sie fast 700 Jahre in Vergessenheit geraten und erst im letzten Jahrhundert wiederentdeckt worden.

Was uns vor allem fasziniert hat, war wie weitläufig und grün die Anlage ist. Überall gibt es viele Bäume, Mauerreste und dazwischen große Affenfamilien, die hier leben und die Touristen auf Trab halten.

Darüber hinaus gibt es mehrere besondere Stätten, die uns besonders gefallen haben. Zuerst einmal die riesige Dagoba, wo auch heute Leute sich zum Beten einfinden und dem Ort eine mystische Stimmung verleihen. Dann eine Gruppe von mehreren Buddhas, die aus einem einzigen Marmorblock gehauen und alle 3 in ihrer Darstellung einzigartig sind. Vor allem der 7 Meter hohe stehende Buddha, der etwas nach hinten lehnt und so einen leicht versonnen Eindruck bekommt – unter anderem auch dadurch, dass die Linien im Marmor perfekt in das Gesicht eingebunden wurden. Aber auch der 14m lange liegende Buddha ist meisterhaft gearbeitet und die Künstler haben dabei noch nicht einmal vergessen, dass das Kopfkissen aus Stein auch ein bisschen eingedrückt sein muss. Zum Schluss gab es noch das Bilderhaus mit einem Bhudda, der wie eine Tänzerin steht und nicht so kerzengerade wie sonst üblich. Daneben sind hier viele erhaltene Fresken, die den Tempel ein ganz eigenes Gesicht verleihen und dem Betrachter ein Einblick, wie die Stätten vor 800 Jahren wohl ausgesehen haben.

Die Stätten haben uns sehr gut gefallen und wir haben hier 4 heiße Stunden verbracht. Der Eintritt ist mit 30 Dollar schon gehoben, aber es lohnt sich auf jeden Fall, die Stimmung dieser vergessenen Ruinenstadt zu erleben. Was uns etwas überrascht hat, war wie wenig neuere Forschung es gibt und wie wenig aus der damaligen Zeit von der Stätte bekannt ist.

Auf jeden Fall werden wir uns heute den restlichen Tag mit Pool und Essen beschäftigen, bevor wir morgen sehr früh auf einen Tempelberg steigen und in ein Höhlentempel abtauchen.

Wir melden uns!

2 thoughts on “Polonnaruwa – Ruinen, Affen und Buddhismus

  1. Liebe Sonja, lieber Attila,
    Wie bei jeder eurer Reisen habt ihr auch dieses Mal fantastische Highlights im Programm. Die Fotos sind sehr beeindruckend. Ich hoffe, dass ihr die Hitze gut vertragt. Hier war Nachtfrost und tags blieb es unter 10*.
    Gute Erholung und morgen einen weiteren wunderbaren Ausflug wünsche ich euch!

  2. Aber hallo, ihr habt nach dieser Besichtigungstour ein gutes Essen, Abkühlung und Ruhe verdient.
    Ihr habt wunderschöne Bilder geschickt. Man kann zwar nicht die Hitze sehen, aber die großartigen
    Statuen und die mächtigen Anlagen, die heute noch zeigen, dass da früher gewaltige Bauwerke standen.
    Ihr habt auch nicht vergessen die Tierwelt zu fotografieren. Die Affen scheinen überall zu sein und vermutlich auch frech. Der Waran scheint ziemlich groß zu sein und vielleicht ist ein Biss auch giftig.
    Wir wünschen einen schönen Abend und weiterhin schöne Erlebnisse!
    Grüße aus Neuenstadt

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