Der Abel Tasman Nationalpark liegt ganz im Norden der Südinsel – schon auf Höhe der Nordinsel und ist vor allem wegen seiner langen, goldenen Sandstrände, herrlichen Buchten und der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt bekannt.

Wir nehmen uns zwei Tage Zeit, den Park zu erkunden – einmal zu Fuß und einmal vom Kajak aus. Begonnen haben wir heute mit dem Kajak – zuerst geht es aber erst einmal auf das große Taxiboot, das einen bis zur gewünschten Bucht mitnimmt – bei niedrigem Wasserstand wird man dann via Beiboot bis in die Nähe des Strands gebracht – um die letzten Meter durch knietiefes Wasser zu waten – damit hat man schon mal ein inniges Verhältnis mit dem Element Wasser geschlossen.

Da es heute aber schon wieder deutlich über 25 Grad hatte, kam diese erste Abkühlung genau richtig. Ian unser Guide stattete uns mit allem Nötigen fürs Kajak aus und gab uns eine detaillierte Einführung in die Welt des Kajaksports. Jetzt nach dem dritten Kajak Trip habe ich langsam das Gefühl, dass ich es endlich verstanden habe, wie ich das Boot am besten vorwärts bewege – Sonja ist ja eher für Links – Rechts zuständig – da sie die Pedale fürs Ruder hat – sie Kapitän – ich Motor und Ausguck.

Zum Glück hielt sich der Wellengang in Grenzen, so dass wir gemütlich von Bucht zu Bucht paddeln konnten. Ian hatte schon einen perfekten Platz für unser Mittagessen ausgeguckt und so konnten wir nach der ersten Paddelfahrt ein bisschen Ruhe und Schatten genießen.

Den zweiten Teil der Kajaktour nutzten wir, um verschiedenes Getier zu spotten – ein paar Fur Seals zeigten sich, Kormorane machten auf sich aufmerksam und zum Schluss huschte noch der dunkle Schatten eines Rochens unter dem Boot durch.

Zurück ging es dann wieder mit dem großen Boot, und nach der ganzen Anstrengung nutzte man die Zeit für ein kleinen Schönheitsschlaf.

Insgesamt war es ein großartiger Ausflug: es ist wunderschön vom Boot aus den Regenwald zu sehen, Tiere zu entdecken oder sich einfach nur an den langen, goldenen Stränden zu erfreuen. Unser Guide war wieder einmal perfekt vorbereitet und hat sich liebevoll um seine Schäfchen gekümmert.

Der Ausflug mit Wilson Kayak war für uns ein gelungener Tag – morgen werden wir dann ein paar Kilometer zu Fuß im Nationalpark zurücklegen und sind schon gespannt, ob der Park von der Landseite genauso beeindruckend wird.

Da wir (a) morgen einen sehr vollen Plan haben, (b) abends hier vielleicht sogar an einem Pub Quiz teilnehmen können und wir (c) noch keine Ahnung haben, wie wir alle unsere Sachen wieder in nur zwei Behältnisse scheuchen – kann es sein, dass der Blog morgen Abend etwas kürzer ausfällt – da ist dann einfach nicht mehr Zeit gewesen.