Unsere 2 Wochen Südinsel – das Paradies miterleben
Heute ging es zum Abschluss noch einmal wandern im Abel Tasman Nationalpark – in unserem Fall hieß das, sich einen Teil des Coastal Tracks aussuchen, den man gerne wandern will, um dann anschließend den jeweiligen Boot Shuttle dafür zu buchen. Dieses Mal ging es ein Stückchen weiter in den heißen Norden, um dann von der Sonne weg in Richtung Süden zu laufen – ja, die Sonne dreht hier über Nord von Ost nach West – verwirrend, aber hat sie mal für sich beschlossen – ist wissenschaftlich auch leicht nachweisbar einfach der Sonne hinterhergucken – passt 😉
Die Shuttle oder Taxiboote sind pünktlich wie die deut …äh schweizer Eisenbahn. Man wird noch einmal ermahnt, dass man mindestens eine 1/4 Stunde vorher an der Bucht sein muss, von der man aufgelesen wird – ansonsten kann es sein, dass das Boot weg ist und unser Boot war auch wirklich pünktlich, sehr pünktlich – aber als organisierte Deutsche waren wir natürlich mit reichlich Puffer zur richtigen Zeit am richtigen Ort 😉
Heute war wieder ein sehr heißer Tag zum Wandern. Die Aussichtspunkte und Strände auf dem Track sind ein Traum. In weiten Teilen ist der Weg zum Glück im Schatten von den vielen mächtigen Farnen und anderen einheimischen Gehölzen – aber dazwischen muss schon mal 700m Sandstrand gequert werden und da wird man dann auch richtig durchgebraten.
Einen Strand in der Mitte unserer Wanderung haben wir auch zu einem erfrischenden Bad genutzt – währenddessen hat sich eine diebische Weka – ist so eine Art Huhn, die hier alles klauen, was nicht festgenagelt ist – sich mit einer Chipstüte in den Busch verdrückt – die Viecher sind zäh – also ich seh da keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Auf jeden Fall war die Wanderung ein Traum – die goldenen Strände, das türkisfarbene Wasser und der Blick in den urzeitlichen Urwald war ein traumhafter Abschluss für unsere Zeit auf der Südinsel.
Nach 2 Wochen Südinsel geht es nun weiter Richtung Norden – dieses Jahr spielt das Wetter etwas verrückt – dank La Nina – erlebt die Südinsel den heißesten Sommer seit Jahrzehnten, während die Nordinsel den kältesten und dunkelsten Januar seit Jahren erlebt – wir sind also gespannt, wie es bei uns mit dem Wetter im Norden weitergeht.
Insgesamt haben wir fast alles, was wir uns für die Südinsel vorgenommen haben, auch wirklich in diesem Umfang erleben können – hier noch mal eine kurze Zusammenfassung
- 3250 km Auto gefahren
- 3 Kajaktouren mit über 20 km Wegstrecke
- Schiffstouren
- 3 größere und viele kleinere Wanderungen mit fast 50km Wegstrecke
- Glühwürmchen beim Höhlenraften gesehen
- Pinguine, Albatrosse, Möwen, Tui, Wekas und viele andere tolle Vögel gespottet
- 7 spannende Unterkünfte mit völlig verschiedenen Konzepten kennengelernt
- Fish und Chips, Burger bis hin zu Fine Dining genossen
Auf jeden Fall war die Südinsel genau der Traum von Neuseeland, den wir uns erhofft hatten – natürlich hatten wir schon gedacht, dass es ab und an Regnen könnte – aber bis auf ein paar Tropfen sind wir bisher trocken geblieben.
Beenden möchte ich den Blog mit den Worten von Sonja:
Die Südinsel ist ein einziger riesiger Abenteuerspielplatz in einem großartigen Nationalparkambiente mit unheimlich freundlichen, entspannten Menschen und gutem Essen.
