Heute war es Zeit, Brisbane hinter uns zu lassen und uns Richtung Norden aufzumachen. Für einen guten Start braucht man natürlich ein gutes Frühstück und da gibt es im Westend unzählige Möglichkeiten, sein Traumfrühstück zu finden. In unserem Fall einfach ein paar Schritte um die Ecke im Alphabet Café.
So gestärkt ging es mit dem Zug zum Flughafen, wo unserer neuer Mietwagen wartete. Zu meiner persönlichen Überraschung kam das Auto nicht aus Japan oder Korea sondern aus Tschechien. Vor uns stand ein nagelneuer schneeweißer Skoda Kamiq. Ein Kompakt SUV vollgepackt mit der neuesten Technik, die erst einmal verstanden und eingesetzt werden will.
Die heutige Strecke nach Noosa war nicht weit und deshalb dachten wir könnten uns ein bisschen landschaftlich schöne Straße gönnen. Leider beginnt nördlich von Brisbane die Sunshine Coast, hier sind mehrere Dörfer zu einem Teppich an Resorts zusammengewachsen und dem Meer kommt man nur an bestimmten Stellen etwas näher.
Sowieso war der Verkehr auf dem Weg nach Noosa auch recht dicht und man schlich doch eher im Schneckentempo in Richtung Sonne. In Noosa haben wir uns eine kleine sehr familiäre Unterkunft ausgesucht, die einen sehr begeisterten Zwergschnauzer hat. Pluspunkt hier sind vor allem der Pool und die Klimaanlage.
Noosa ist ein sehr schönes Beispiel für den Australian way of life. Schöne Kleinstadt mit Stränden, an denen gebadet, gegrillt oder einfach nur abgehangen wird – alles in einer völlig entspannten Atmosphäre. Dahinter eine Handvoll Straßen mit Restaurants und gut ist. Hier ist alles etwas ruhiger und entspannter – so schleicht man auch mit 25 km/h die Straßen entlang.
Persönlich zauberte der erste Schwarm Kakadus mir ein Lächeln auf die Lippen. Faszinierend, wenn solche Tiere, die ich nur aus dem Zoo kenne, auf einmal mitten auf der Straße tollpatschig von der Stromleitung hängen und ihre Späßchen machen.
Wie ihr seht sind wir heute sehr ruhig in unsere große Tour nach Norden gestartet. Morgen geht es auf einen bedeutenden Kunsthandwerkermarkt – mal sehen, was hier alles spannende angeboten wird.
Leider gibt es auch für die Region beunruhigende Nachrichten. Der Zyklon Gabrielle, den ich schon vor ein paar Tagen erwähnt habe, ist nun auf Kurs Neuseeland. Wie es aussieht wird er die Nordinsel treffen und zum dritten Mal in diesem Jahr jede Menge Regen bringen – im Moment bereitet sich Auckland auf weitere Überschwemmungen vor und an den Küsten wird vor Wellen von über 7m gewarnt.
Wir wünschen allen unseren neuseeländischen Freunden – Stay Safe – hoffentlich dreht der Zyklon noch ein bisschen in eine andere Richtung oder löst sich auf – bis Dienstag werden wir mehr wissen.
Wie ich sehen kann, gibt es wunderbare, nicht überlaufene Strände und tolle Sonnenuntergänge. Damit ihr alles in Ruhe genießen könnt, seid ihr etwas entschleunigt worden. Mit 25 km/h hat man Zeit alles genau anzusehen und sich dabei an München zu erinnern, wo man auch oft im Schneckentempo unterwegs ist.
Auckland ist mit noch mehr Wasser schon sehr übel dran, seid froh, dass ihr weg seid. Ihr seid im Urlaub und möchtet viel erleben, aber es müssen keine Naturkatastrophen sein.
Ich denke dabei an die Türkei und Syrien.
Lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf.
Liebe Grüße W. & S.