Zum Abschluss unserer großen Neuseelandrunde ging es heute zurück aus dem tropischen Norden nach Auckland. Nachdem heute Nacht eine große Gewitterzelle uns mit Regen versorgt hat und die Vorhersage für den Norden weiteren Regen angekündigt hatte, entschlossen wir uns, schon früh aufzubrechen. Die Idee war es, dem aus dem Norden kommenden Regen vorauszufahren und genug Zeit für Überflutungen und Straßensperren zu haben.

Zum Glück hatten wir auf den knapp 100km nach Auckland nur 2 Stellen, an denen die Straße überflutet oder gesperrt war. Beide Stellen waren leicht zu umfahren und so kamen wir schon gegen Mittag in Auckland an. Unsere neuen AirBnB Hosts waren unheimlich freundlich und zuvorkommend und hatten unser Zimmer so früh schon fertig gestellt.

Da heute noch keine S-Bahnen fuhren – immer noch Auswirkungen der Überschwemmungen – entschlossen wir uns, die Regenpause für eine kleine Wanderung auf den Hausvulkan von Auckland, den Mt. Eden, zu machen. Im Stadtgebiet von Auckland finden sich über 50 Vulkane – wie aktiv sie sind, wissen die Wissenschaftler besser als wir ;-). Aber scheinbar kann sich hier jederzeit irgendetwas bewegen oder ausbrechen. Na ja, der letzte Ausbruch ist immerhin 600 Jahre her. Bei schönem Wetter muss die Aussicht über Auckland grandios sein, Auch bei durchwachsenem Schauerwetter bekommt man einen guten Eindruck von der Größe der Stadt und des Hafens. Darüber hinaus ist auch der beeindruckende Vulkankrater in mattem grün zu bestaunen.

Wir haben uns den Stadtteil Newmarket ausgesucht, weil man von hier schnell mit der Bahn in der Innenstadt ist und weil es ein sehr lebhaftes Viertel mit Boutiquen, Cafés und hunderten Restaurants ist. Besonders lebhaft ist hier die chinesische Gastroszene mit wirklich authentischen chinesischen Restaurants und Gerichten.
Meine DAN DAN MIEN bei Tian Fu https://goo.gl/maps/dqY8SGgrh3S8aHsT9
haben großartig geschmeckt und hatten den richtigen Schärfegrad. Ich glaube, heute brauche ich keine wärmende Decke mehr. Sonja hatte sich für kalte Nudeln entschieden und war komplett begeistert von der geschmacklichen Komposition und der Idee an sich. Wir kennen Kalte Sichuan Nudeln ja in Deutschland gar nicht und können schon froh sein, wenn wir in Deutschland was besseres als Nr. 43 Hühnchen süßsauer bekommen.

Als wäre das nicht genug Authentizität, machte sich am Restaurant gegenüber eine chinesische Gruppe Künstler bereit, um für das kantonesische Restaurant einen Löwentanz mit viel Getrommel und Getöse aufzuführen. Ihr seht, wir haben uns auf jedem Fall für das richtige Viertel entschieden.

Zur Abkühlung nach all der Schärfe gab es dann noch ein hervorragendes Eis bei Duck Island Icecream
https://www.duckislandicecream.co.nz/

Wir schauen weiterhin gespannt auf das Wetter und entscheiden uns morgen dann spontan, was möglich ist.