Category : Reisen

Catlins – Einsamkeit am Südende Neuseelands

Kaum schreibt man ausführlich über die Roaring 40s, schon ist am nächsten Tag der kalte Wind einfach weg. Und das bedeutet hierzulande Hitze. Auf einmal stieg die Temperatur in Te Anau am Abend bis auf 30 Grad – normalerweise sind hier höchstens mal 15-20 Grad drin

Fangen wir jetzt trotzdem mit dem Anfang des Tages an – heute haben wir den tiefen Süden Neuseelands – die Catlins – erkundet. Die Catlins sind eine verzauberte Landschaft mit Farnwäldern, Wasserfällen und traumhaften Buchten und Ausblicken in das tiefe Blau des Ozeans. Es gibt einzigartige Tierwelt zu entdecken und sogar einen versteinerten Wald. Hier befindet sich auch der südlichste Punkt der Südinsel – von hier aus kommt nur noch der Südpol 😉

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Roaring 40s – auf dem Weg Richtung Antarktika

Heute ging es weiter in Richtung Süden – immer der Küste entlang bei wunderschönem Wetter aber bei starkem Wind – ja wir befinden uns mitten in den Roaring 40s oder auch: Westwinddrift. Das ist ein Band zwischen dem 40 und 50. Breitengrad, in dem der Wind mit mindestens 20 Knoten immer von West nach Ost weht. Da es hier sehr wenig Landmasse gibt – also nur Südinsel Neuseelands, Tasmanien und Patagonien – kann der Wind hier gewaltige Stärke annehmen. So wurden wir bei jedem Ausflug aus dem Auto kräftig durchgeschüttelt und ausführlich ausgelüftet.

Erster Stopp waren die mysteriösen Moeraki Boulders, die – nach der Legenden von den ortsansässigen Maoris – Proviant aus einem legendären Kanu eines hochgeschätzten Stammeshäuptlings sind. Die Wissenschaft hat da ganz andere Ideen, aber das würde jetzt zu sehr ins Detail gehen.

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Oamaru – Steampunked Penguins

Bei regnerischem Wetter haben wir uns heute auf den Weg gemacht, den wilden Süden Neuseelands zu erkunden. Mit einem kleinen Zwischenstopp auf dem Farmers Market in Christchurch ging es die Küste entlang gen Süden bis nach Oamaru.

Farmer Markets sind sehr beliebt in Neuseeland – jedes Wochenende finden in vielen Ortschaften Wochenmärkte statt, wo nicht nur Gemüse, sondern auch regionales Essen angeboten wird. Da Neuseeland ähnlich wie England eine eher übersichtliche kulinarische Palette hat, ist die regionale Küche überraschend stark von türkischen und arabischen Einflüssen geprägt. Dazu kommen noch viele asiatische Töne, so dass es auch in einem typischen Pub Bao Burger mit Hoisin geschwängerten Pork Belly gibt. Bei uns gab es ein spannendes Cross Over aus koreanischem Brötchen mit Frischkäsefüllung und für abends eine türkische Pide.

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Pohatu – Kayaken mit Seelöwen und Pinguinen

Da unsere Internetverbindung heute eher unstet ist – ein Beitrag mit wenigen Bildern – wie gesagt hochladen von Bildern ist eher so in den 90ern 😉

Also Tag 2 in Neuseeland und schon zieht es uns aufs Wasser – vielmehr ins Kajak. Pohatu Penguins bietet eine 4h Tour mit Transport und Kajak von Akaroa aus in das Pohatu Marine Reserve – eine kleine Bucht auf der anderen Seite des Vulkankraters. Genau – Akaroa ist ein riesiger mit Wasser gefüllter Vulkankrater, der vor ein paar Millionen Jahren zum letzten Mal ausgebrochen ist.

Los geht es mit unserem französischstämmigen Fahrer, der uns auf der knapp 1h Fahrt über die Geschichte des Orts, die Flora, Fauna und die Arbeit von Pohatu Penguins aufklärt.

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Kia Ora – willkommen in Neuseeland

Man soll sein Glück nicht herausfordern – kaum beschwere ich mich über den unruhigen ersten Flug nach Singapur, erwartet einen im zweiten Flieger eine weitere Steigerung im Bereich Beschallung. 3 Kleinkinder im vollen Wettstreit, wer seine Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation am lautesten in die Welt posaunen kann.

Aber auch diese 9 Stunden gehen vorbei und Neuseeland ist ja auch schon fast zum Greifen nah. Da Christchurch ein sehr kleiner und kompakter Flughafen ist, gehen die Einreiseformalitäten im Verhältnis relativ schnell.

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Tag 1 – 8h Singapur erleben

Jetzt sind wir also wirklich unterwegs und ich schreibe die ersten Zeilen auf dem Flughafen Singapur. Der erste Flug war lang und wir hatten eine sehr unruhige Nacht – eine Dame in der Reihe neben uns hat pausenlos gehustet – deshalb mussten wir vorsichtshalber auch mit Maske fliegen – ihre Kinder waren laut und hatten die ganze Zeit irgendwelche Wünsche an Mami… darüber hinaus 2-3 sehr unglückliche Kleinkinder – und zum krönenden Abschluss ging es einem Passagier sehr laut sehr schlecht.

Egal, irgendwie bekommt man die 12h schon rum – wenn es sein muss halt mit 5 Filmen;-)

Unseren Stopover haben wir für einen kurzen Abstecher in die Stadt genutzt und haben die wunderbaren Gärten rund um die künstlichen Bäume besichtigt, einen Abstecher nach Chinatown mit Foodcourt gemacht und zum Abschluss noch ein bisschen arabisches Flair aufgesogen.

Hier eine kleine Auswahl von Bildern des heutigen Tages:

Singapore – Gateway to Asia

Jetzt sind es nur noch wenige Stunden bis die ganze Vorbereitung zu Ende ist und die Reise beginnt. Natürlich steigt die Aufregung minütlich und viele Fragen schwirren einem auf die letze Minute durch den Kopf:

  • Hab ich alles dabei – oder doch zuviel?
  • Sind die e-Visa alle richtig angelegt – oder warum ergeben sich hier immer wieder kleine Unstimmigkeiten?
  • Warum ist der internationale Führerschein immer noch ein so unpraktischer Lappen?
  • Die wunderbare Welt der Ladekabel

Morgen Mittag sind dann alle Fragen vergessen und Singapore Airlines bringt uns mit einer A350 nach Singapore. Obwohl der Flughafen dort an sich ja schon eine Attraktion ist, nutzen wir unsere 12 Stunden Aufenthalt, um einen kurzen Abstecher in die Stadt zu machen. Der Flughafen wird einfach auf dem Rückflug besichtigt – da haben wir 6h Aufhenthalt 😉

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Aber wo bleibt die Spontanität?

so oder so ähnlich ist eine der häufigsten Fragen, die wir in der Regel gestellt bekommen. Das ist auf der einen Seite schon verständlich, wenn man die Art und Weise unserer Reisevorbereitung von außen betrachtet. Klar sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob wir unsere Reise in ein ganz enges Korsett binden aus dem es kein Entrinnen gibt.

Reiseplanung
Urlaubsplanung Ozeanien 2023

Obsession ist ein Wort, das Andere verwenden würden. Für uns ist es entspannend zu wissen, dass alle Flüge, Unterkünfte, Mietwagen und einige Ausflüge schon fest gebucht sind.

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Trees that Count

Natürlich haben wir uns auch ein paar Gedanken gemacht, wie wir eine solche Reise mit vielen Flug- und Autokilometern nachhaltiger gestalten können. Dabei wollten wir nicht unbedingt zum Ausgleich auf ein großes internationales Projekt setzen, sondern vielmehr Umweltschutzprojekte vor Ort gezielt unterstützen.

Bei meiner Recherche nach einem Weihnachtsgeschenk 2020 stieß ich auf das neuseeländisches Projekt mit dem Namen Trees that Count. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, Neuseeland mit einheimischen Bäumen aufzuforsten und hat einen sehr großen Rückhalt sowohl in der Bevölkerung als auch in der Wirtschaft, so dass in den letzten Jahren über 1,5 Millionen Bäume gespendet und gepflanzt wurden.

https://www.treesthatcount.co.nz/native-trees/

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