Wie bereits angekündigt hatten wir für heute unser zweites Abenteuer in Queenstown gebucht – und dieses mal ging es nicht aufs Wasser, sondern vielmehr hoch in die Luft. Wir hatten uns zum ersten Mal fürs Paragliden entschieden und Queenstown mit dem See und den Bergen im Hintergrund war die perfekte Kulisse, um dieses Abenteuer zum ersten Mal auszuprobieren.
Mit der ersten Gondel ging es hinauf auf den Hausberg von Queenstown. Dort wurden wir schon von unseren Piloten erwartet. Aber erst einmal wiegen – damit der Pilot ja weiß, wieviel Kilogramm er talwärts schieben muss 😉
Es ist faszinierend, wie schnell der gesamte Ablauf ist und man unvermittelt in der Luft schwebt. Es sind wirklich nur ein paar Handgriffe, den Schirm auffalten, alle Karabiner einhängen dann 2-3 Instruktionen und dann läuft man ein paar Schritte und hebt einfach ab. Kein Gefühl von Fallen, sondern einfach nur schweben – mein Pilot hat mir unterwegs noch einiges über Thermik erklärt und ansonsten hieß es einfach, die schöne Aussicht genießen und langsam Richtung Boden schweben – kurz vor der Landung dann die freundliche Anfrage, ob ich noch ein bisschen Fun haben will und ein paar Kehren fliegen will – na ja sagen wir halt mal ja – und dann wird es wirklich ein bisschen wie Achterbahn mit kurzen schnellen Wendungen und kurzen G-Force Momenten – alles sehr aufregend – vielleicht wäre es auch ohne gegangen ;-). Die Landung dagegen ist wieder butterweich – einfach Beine hochnehmen und auf Kommando – aufstehen – kein Laufen nix einfach stehen – wenn die Beine einen tragen.
Für uns war es eine tolle neue Erfahrung und irgendwann werden wir es woanders auch noch einmal ausprobieren. Der Ablauf war hier sehr professionell und die Piloten waren sehr freundlich und kommunikativ und haben den Flug zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Nach soviel Aufregung haben wir den restlichen Tag ruhiger angehen lassen – auf dem Weg in Richtung Aoraki (Mount Cook) machten wir mittags in Wanaka Station – wie Queenstown ist der Ort ein einziges riesiges Resort an einem wunderschönen See und war mit vielen begeisterten Neuseeländischen Touristen bevölkert. Ein wichtiger Grund für jeden Instagrammer, hier halt zu machen ist der „Tree of Wanaka“, der sehr malerisch und pittoresk im See steht und ein sehr stimmungsvolles Bild abgibt, das auf keinem Profil fehlen darf.
Haben wir heute noch was unternommen – ja klar – uns fehlte eindeutig noch die Wasserkomponente. Aus diesem Grund – nein, im Ernst – der Grund war pure Entspannung – haben wir uns 90 Minuten Wellness im Omarama Hot Tubs gegönnt. Hier hat ein findiger Geschäftsmann mitten im Nirgendwo wunderschön in die Landschaft eingebettet ein kleine Oase aus 15 Hot Tubs geschaffen. Hört sich bis hierher noch nicht so interessant an – aber diese einzelnen Hot Tubs sind im Freien – jeder für sich allein stehend und nicht von den anderen einsehbar. Unser kleiner Pool hatte einen perfekten Blick auf den See und so konnten wir unseren müden Gelenken hier ein wenig Entspannung gönnen. Die Hot Tubs werden nicht von Thermalwasser gespeist – vielmehr hat jeder kleine Pool seinen eigenen Holzofen, der hier das Wasser angenehm heiß hält.
Jetzt ist es aber gut mit den heutigen Erlebnissen – morgen wird sich zeigen, ob der große Berg hier sich zeigen will – oder ob er sich in geheimnisvolle Wolken hüllt – wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Na ja, so ganz war es das dann doch noch nicht, denn auch unterwegs gab es natürlich auch noch hinter jeder Kurve wieder etwas Neues zu sehen.