Nordinsel – Neuseeland ganz anders

Nordinsel – Neuseeland ganz anders

Nachdem wir gestern Abend noch das kosmopolite Flair Wellingtons genossen haben ging es heute Nachmittag weiter Richtung Norden nach Whanganui.

Neuseeland und Kosmoplitisch? Geht das auch? Nach 2 Wochen auf der Südinsel wirkt die Hauptstadt Neuseelands schon deutlich mehr wie eine Weltstadt – klar hat die Hauptstadt nur 200.000 Einwohner, aber es gibt unzählige Restaurants, Bars und Cafés. Vor allem die Craft Beer Szene blüht hier – jeder Pub braut hier sein eigenes Bier und hat 10 verschiedene Sorten on Tap – also jede Menge Möglichkeiten zum ausprobieren. Auch sonst wirkt die Stadt lauter, greller und auch etwas dreckiger als der Rest des Landes. Live-Musik gibt es an jeder Straßenecke und auch die Punkszene ist sehr aktiv.

Wir haben uns ein authentisches chinesisches Restaurant gesucht und uns mit kantonesischen Köstlichkeiten auf des chinesische Neujahr eingestimmt. Das Jahr des Hasen beginnt ja am Sonntag den 22.01.23, und auch schon am Freitag begannen die ersten Festessen zu Ehren des Jahreswechsels

Heute morgen haben wir noch das große Neuseeland Museum Te Papa in Wellington besucht – neben den beeindruckenden Exponaten aus der neuseeländische Geschichte stand auch hier ein kleiner Teil im Zeichen des chinesischen Neujahrs. Auf der kleinen Bühne fand zu Ehren des Jahr des Hasen Tanzveranstaltungen von Kindergruppen aus unterschiedlichen Teilen der Welt statt – der erste Teil war natürlich ein chinesischer Löwentanz, der mit viel Spaß und Leidenschaft vorgetragen wurde. Danach hatten wir das Glück auch noch eine Performance von Maori Frauen und Kindern mit Liedern und Tänzen zu sehen – wirklich eine einzigartige Erfahrung.

Ansonsten ist das Museum sehr weitläufig angelegt und beleuchtet die Maori Kultur, viele Themen rund um Natur und Ökologie sowie einen eigenen Bereich, um die Bedeutung von Gallipolli für Neuseeland. Diese Ausstellung ist wirklich sehr intensiv und man fühlt sich teilweise mitten in das Geschehen hineinversetzt. Unterstützt wird das von riesigen Menschengruppen und Statuen, deren Geschichte aus persönlichen Aufzeichnungen erzählt wird.

Danach ging es über die Autobahn – ja sowas gibt es hier und das auch noch ziemlich lang – in Richtung Norden nach Whanganui. Der gleichnamige Fluss wurde wegen seiner religiösen Bedeutung und auch aus ökologischen Gründen zu einer legalen Person erklärt – die mithilfe von zwei Wächtern sich selbst unter anderem bei Rechtsstreitigkeiten im Gericht vertreten kann. Morgen werden wir diesen einzigartigen Fluss per Kajak erkunden.

Der heutige Abend war darüber hinaus noch besonders, weil wir von unserem AirBNB Host zum Abendessen eingeladen wurden. Kai – ursprünglich aus Deutschland – lebt aber schon seit 40 Jahren auf dieser Seite der Weltkugel – hat aus einem selbstgefangenen Fisch – einen wundervollen Auflauf gezaubert, den er und seine Frau gerne mit uns geteilt haben.

Heute Abend werden wir noch ein bisschen an den Strand gehen und dann den Tag ausklingen lassen.

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