Salamanca Market Shopping und Wombats

Salamanca Market Shopping und Wombats

Heute standen zwei komplett unterschiedliche Unternehmungen auf dem Plan: Der berühmte Salamanca Market in Hobart am Vormittag und das Bonorong Wildlife Sanctuary am Nachmittag. Auf die Fahrt in die Stadt sahen wir ein zweites kleines Kreuzfahrtschiff, dass neben dem Riesenpott fast zierlich wirkte. Die MS Europa von Hapg LLoyd hatte für den Tag am Hafen festgemacht. Im Gegensatz zu dem anderen Schiff hat sie gerade mal 400 Passagiere und ist auf Weltreise zwischen Neuseeland, Australien und Singapur.

Salamanca Market

Der Salamanca Market findet seit 1972 in Hobart statt und ist ein großer Kunst- und Essenstreff. Das Motto des Markts lautet „A new adventure every Saturday“. Und genau so ist es: jeden Samstag findet man hier viele fröhliche Verkaufsstände, die Essen, Trinken und alles mögliche kunstähnliche verkaufen.

Wir hatten eine schöne Zeit, durch die verschiedenen Marktgassen zu wandeln an verschiedenen Ständen Essen zu probieren und das eine oder andere Souvenir zu kaufen. Um unser Packproblem etwas zu verschärfen haben wir uns von einer lokalen Whiskey Destillerie eine kleine Flasche Whiskey gegönnt. Mal sehen, ob und wie wir die nach Deutschland schaffen.

Was es bei uns zu Essen gab?
Alles mögliche, vielleicht das interessanteste war ein Spieß aus Jakobsmuscheln und Süßkartoffeln. Die Menge an Jakobsmuscheln, die auf dem Markt roh, gebraten oder in einer Pie verkauft werden, ist unvorstellbar. Natürlich hat Tasmanien rund um die Insel unheimlich reiche Fischgründe und auch die Austern von hier sind berühmt.

Also plant euren Besuch in Hobart an einem Samstag, damit ihr auch diesen faszinieren Markt besuchen könnt.

Bonorong Wildlife Sanctuary

Nach so vielen Menschen war es am Nachmittag Zeit, sich um die australische Tierwelt zu kümmern. Unweit von Hobart befindet sich ein eher ungewöhnlicher Zoo. Die Tiere hier wurden alle gerettet, sind in einem Zuchtprogramm für gefährdete Tierarten oder bereiten sich auf die Auswilderung vor. Es gibt hier hauptsächlich Tasmanische Teufel, Wombats und Känguruhs. Daneben noch einige andere Arten, die in Tasmanien heimisch sind.

Außerdem gibt es eine Tierklinik, in der Tiere mit Verletzungen wieder aufgepäppelt werden. Dabei kann man durch eine Scheibe zuschauen. In unserem Fall wurde gerade eine Möwe mit gebrochenem Flügel behandelt.

Es gibt hier unzählige Känguruhs, die man füttern kann. Irgendwie hat sich hier über die Jahre eine ganze Menge an diesen Tieren angesammelt. Auch tasmanische Teufel findet man mehrere, vor allem auch ältere Exemplare, die in der Wildnis nicht mehr überleben würden.

Unser Hauptaugenmerk lag aber dieses Mal auf den Wombats. Wir hatten ein Wombat Encounter gebucht, um mehr über diese faszinierenden Tiere zu lernen. In einer kleinen Gruppe wurde uns Stella vorgestellt. Die Dame ist gerade mal 9 Monate alt und sah uns als Spielgefährten und Klettergerüst. Sie landete in der Auffangstation, da ihre Mutter von einem Auto überfahren wurde – Stella jedoch konnte aus dem Beutel der Mutter gerettet und aufgepäppelt werden.

Die Tierpflegerin konnte sehr viele neue und interessante Fakten über Wombats erzählen. Zum Beispiel sind Wombats bis zum Alter von 2 Jahren nette, freundliche, verspielte Gesellen und dann kommen die Hormone dazu und die Viecher werden unausstehlich. Grundsätzlich sind Wombats Einzelgänger, die ihr Revier gegen alle Eindringlinge verteidigen.

Sie haben auch eine ausgeklügelte Verteidigungsstrategie gegen Angreifer entwickelt. Sie legen sich ganz flach in ihren Bau und wenn der Hund oder Dingo versucht, seinen Kopf hineinzustecken klemmen sie mit ihrem harten Hinterteil und Rücken den Angreifer an der Decke des Baues ein. Dabei können sie einen so starken Druck aufbauen, dass sie den Schädel mancher Angreifer einfach zerdrücken.

Wie gesagt: Stella war eine sehr zufriedene junge Wombatdame und kletterte mit Begeisterung auf allen Beteiligten herum. In gut einem Jahr wird es dann für sie auch hinaus in die Freiheit gehen.

Wir hatten einen sehr schönen Nachmittag in diesem Rescue Center und können den Ort auf jeden Fall weiterempfehlen. Irgendwie hat ein kleiner dicker Wombat es geschafft, sich in unser Gepäck zu schmuggeln. Mal sehen wie ihm Deutschland so gefällt!

One thought on “Salamanca Market Shopping und Wombats

  1. Hallo, ich finde es prima, dass ihr eine Auffangstation besucht habt. Hier hattet ihr die Möglichkeit Tiere zu sehen, die ihr vielleicht nie zu Gesicht bekommen hättet. Ich denke dabei an den Tasmanischen Teufel. In freier Wildbahn ist er kaum anzutreffen, da er nachtaktiv ist.
    Ihr habt auch viel über die Lebensweise der Tiere erfahren. Außerdem konntet ihr ein bisschen mit den pummeligen Wombats kuscheln.
    Es war gut, dass ihr einen etwas ruhigeren Tag hattet. Der Marktbesuch war sicher eine geruhsame Angelegenheit, gegenüber den tausend Stufen vom Vortag.
    Ich habe mich sehr über die Tierbilder gefreut,
    viele herzliche Grüße W.& S.

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