Pinguine

Es stand ja noch die Frage im Raum, ob wir gestern Pinguine gesehen haben. Ja, wir hatten Glück und haben noch eine kleine Truppe am Strand beobachten können. Nein, nicht diesen großen dicken auf dem Foto – der stammt aus Penguin. Ja es gibt hier an der Nordküste einen Ort, der Penguin heißt. Der Ort wurde Anfang des 20.Jh nach den hier lebenden Pinguinen benannt. Heute machen sich die Einwohner einen Spaß daraus, Mülleimer und Pföstchen mit Pinguinen zu designen, um interessierte Touristen in den Ort zu locken.

Die Strandpinguine sind kleine blaue Pinguine, die in den Dünen brüten. Man kann sie nach Sonnenuntergang von einem speziellen Steg aus entdecken. Dazu sind einige Stellen mit Rotlicht ausgeleuchtet, das die Pinguine nicht stört. Es war auf jeden Fall wieder mal interessant, die Tiere auf dem Weg zu ihren Bruthöhlen zu beobachten.

Sturm überm Vulkan

Bevor wir uns auf den Weg nach Penguin machten, sind wir uns erst einmal bei starkem Sturm auf den Vulkankegel geklettert – der Wanderweg ist teilweise fast senkrecht. Man hat schon eine tolle Rundumsicht von da oben und wir haben sogar eine kleine Gruppe Wallabys beobachtet. Da scheinbar der Sturm nicht ausgereicht hat uns zu vertreiben, wurde ein heftiger Schauer noch hinterhergeschickt und so kamen wir recht durchfeuchtet wieder im Dorf an und wärmten uns erst einmal bei Kaffee und Scones!

Tamar Valley Wineries

Auf dem Weg nach Launceston stand nach dem Stopp in Penguin ein Abstecher ins Tamar Valley an. Der unheimlich breite Fluss fließt hier gemütlich von Launceston in Richtung Norden und Meer. Berühmt ist das Tal vor allem wegen seines fruchtbaren Bodens.

Nachdem wir ja erfolgreich alle Weinregionen in Neuseelands und Australien links liegen gelassen haben, war hier jetzt unser erster und einziger Besuch eines Weinguts.

Warum?

Relativ einfache Antwort: Transportprobleme. Sobald wir ein tolles Weingut kennenlernen, wollen wir auch die Weine gerne mitnehmen. Leider sind unsere Transportmöglichkeiten mehr als begrenzt und so wäre es schade, Wein zu probieren, ihn aber nicht mitzunehmen!

Und warum jetzt hier?

Wenigstens ein Weingut wollten wir in diesem Urlaub doch noch besuchen und hier in Tasmanien passte einfach alles perfekt zusammen. Wir hatten uns nach längerer Recherche für das Swinging Gate Weingut entschieden, weil es von der Größe, Art und Auftritt perfekt zu uns passte. Wir hatten eine wirklich charmante Gastgeberin für unsere Weinprobe, die das Erlebnis Wein nicht unnötig verkomplizierte, sondern klar die Besonderheiten ihrer Weine vorstellte.

Geschmacklich wurden wir nicht enttäuscht: jeder Wein, den wir probiertem war sehr gut im Geschmack und selbst die fruchtigeren Sorten waren immer trocken ausgebaut, was stets eine Frische und Leichtigkeit mitbrachte.

Wir haben uns nach langem Abwägen für einen trockenen Rosé entschieden. Ein leichter Wein, den wir in den nächsten Tagen vor unserem Abflug konsumieren werden.

The Gorge – Launceston

Launceston ist die zweitgrößte Stadt der Insel und hat mehrere Besonderheiten. Erst einmal sind die Hügel auf die die Stadt gebaut wurde steil, sehr steil. Also wie in San Francisco nur steiler und enger. Die Ein und Ausfahrt aus unserem Hotel ist ein kleines Abenteuer, dafür haben wir einen großartigen Blick über die Stadt.

Das Zweite ist eine wunderschöne Schlucht, die mehr oder minder mitten in der Stadt liegt und in der man herrlich kurze Wanderungen machen kann. Auch wir haben den späten Nachmittag noch genutzt, um dieses einmalige Naturdenkmal zu erkunden. Der Wanderweg und die Hängebrücken über den Fluss sind wirklich ein faszinierendes Erlebnis.

Morgen geht es dann weiter an die Ostküste!