Heute war es nun soweit – unser erster Ruhetag auf dieser Reise 😉 In der Planung gab es heute nur geothermische Aktivitäten, Wasserfälle und heiße Quellen. Die Huka Falls sind sehr beeindruckend und ohne große körperliche Anstrengung in wenigen Schritten vom Parkplatz aus zu erreichen. Aus diesem Grund ist es hier auch gar nicht einsam – Taupo ist in den letzten Jahren stark gewachsen und ist ein touristischer Hotspot – vor allem wegen dem See, den heißen Quellen und der Nähe zum Tongariro Crossing.
Rund um die Stadt gibt es verschiedene aktive geothermische Felder, die heute zur Energiegewinnung genutzt werden, der Wellness dienen oder besichtigt werden können. Einen dieser Hotspots – die Crater of the Moons – haben wir uns eine gute Stunde lang angeschaut. Es ist eine unwirkliche Landschaft, an allen Ecken tritt Dampf aus dem Boden aus und überall gibt es Krater mit roten, gelben und purpurnen Farbschattierungen. Insgesamt ein spannendes und lohnendes Ziel, wenn man ein bisschen Zeit über hat.
Zum Abschluss haben wir uns noch einen inoffiziellen öffentlichen Hot Pool gesucht um hier die beanspruchte Muskulatur wieder etwas zu entspannen – dieser frühere Geheimtipp ist heute eine richtige Touristenattraktion mit Café und Umkleidekabine. Trotzdem hat er wenig von seinem urtümlichen Charme eingebüßt und mit ein bisschen warten findet man auch sein Plätzchen, wo man sich im warmen Nass niederlassen kann.
Morgen steht also der große „Walk“, die Tongariro Alpine Crossing, an: 20 km und 800HM über einen aktiven Vulkan – leider ist das Wetter immer noch sehr unklar – deshalb wird die Entscheidung pro und contra Walk erst morgen sehr früh fallen.
Heute hatten wir auch mal wieder Zeit, ausführlich frühstücken zu gehen und so den Tag sehr entspannt anzufangen – sicher wollt ihr auch mal wissen, was es besonders in der neuseeländischen Küche gibt. Nun kulinarisch hat das Land wenige eigene Einflüsse. Bei den Nationalgerichten hat es sich großzügig im englischsprachigen Raum bedient und so betrachten Kiwis Fish und Chips und Burger als Teil der nationalen Küche.
Im Kaffee und Café Bereich sieht die Geschichte schon ganz anders aus. Hier gibt es zahlreiche Kaffeeröstereien, Bäckereien und Cafés, die einem den ganzen Vormittag Köstlichkeiten verkaufen. Die meisten öffnen auch schon morgens um 6, aber dann ist auch um 14 – 15 Uhr Schluss – später sollte man ja auch kein Kaffee trinken 😉
So, wir warten jetzt mal auf die letzten Wetterprognosen für morgen und werden dann kurzfristig Entscheidungen zu der Wanderung treffen.
Super, mir gefällt diese dampfende, brodelnde, zischende Welt. Es hat sowas mystisches, urweltliches.
Man kann sich in die Anfangsgeschichte der Welt zurück träumen.
Das Essen sieht auch lecker aus. Heute beneide ich euch. Der Tag sieht wirklich nach Erholung und Entspannung aus.
Grüße aus dem grauen, trüben Neuenstadt (kein Schnee) W.& S.