Archive : Hiking

Maple Pass Loop – Schnee, der auf Lärchen liegt

Zum Abschluss unserer Wanderwoche hatten wir uns noch ein ganz besondere Herbstwanderung ausgesucht. Der Maple Pass Loop ist für seine einmalige Herbstfarben und Fernblicke bekannt.

Aber vor der Wanderung brauchten wir erst einmal Kaffee und etwas zum essen – und da gibt es keinen besseren Platz als den Mazama Store im gleichnamigen Dorf. Hier ist der letzte Stück Zivilisation, bevor es in die Wildnis der „North Cascade Berge“ geht. Was macht den Store so besonders? Diese letzte Außenposten bietet frisch gebackene Scones, Bagels, Muffins und Rolls an, die nicht nur gut aussehen, sondern auch vorzüglich schmecken. Darüber hinaus ist er wahrscheinlich der am besten sortierteste Laden im Umkreis von 100km. Frische Produkte, Kunsthandwerk, Weine und und und – beeindruckend.

Vor lauter Begeisterung hätten wir beinahe auf unsere Wanderung verzichtet – aber so leicht kommen wir nicht vom rechten Weg ab. Also weitere 20min hinauf über den Washington Pass bis zum Trailhead am Rainy Lake. Und da durften wir feststellen: wir waren nicht die einzigen, die die Idee hatten, heute an dieser Stelle wandern zu gehen. Der Parkplatz war schon voll und auf der Straße wurde links und rechts auf beiden Seiten der Straße kilometerweit geparkt. Zum Glück fanden wir noch ein Plätzchen und machten uns mit der ganzen Meute auf die Reise.

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Wolken und Wind vor Mt Rainier

Also neuer Tag – neues Glück. Heute stand der erste Teil unserer Wanderungen rund um Mt. Rainier an. Wie immer hieß das früh aufstehen – sprich vor 6 Uhr. Ich weiß, dass viele solche Uhrzeiten nicht mit Urlaub verbinden, aber der frühe Wurm und Vogel und so ähnlich.

Zuerst brauchten wir ein paar Kalorien, um für die Anstrengungen des Tages gewappnet zu sein. Zum Glück macht der lokale Roadside Diner auch schon um 6 Uhr auf, und so konnten wir uns in einem herrlich antiquierten 50er Jahre-Ambiente mit Kaffee und French Toast versorgen.

Danach ging es hinein in den Mt Rainier National Park und hinauf zum Sunrise Point. Mit jeder Kehre fiel die Temperatur um 1 Grad bis wir oben bei 0 Grad und Sonnenschein am Parkplatz ankamen. Also erst einmal in alle verfügbaren Klamotten eingemummelt und los ging es.

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MT Baker – no no no

Wie schon gestern geschrieben stand für heute und die nächsten Tage Wandern auf dem Programm. Als erstes Ziel hatten wir uns Mt Baker ausgesucht. Ein beliebtes Wandergebiet nahe an der kanadischen Grenze. Da wir an dem Tag ja noch einige Meilen zu fahren hatten starteten wir sehr früh, um vor der Rush Hour aus Vancouver rauszukommen. Das klappte auch wunderbar und so standen wir nach relativ kurzer Zeit an der US-Amerikanischen Grenze. Die Einreise war sehr schnell, freundlich und unkompliziert – sehr positiv. Bis hierhin lief alles noch wie am Schnürchen.

Nach der Grenze ging es runter von der Hauptstraße und hinauf in den National Forrest, der Mt Baker umgibt. Doch ab hier verließ uns unser Glück. Die Forstbehörde dachte sich: ab Oktober will sowieso niemand mehr wandern gehen, deshalb sperren wir die einzige Zufahrtstraße zum Wandergebiet für mehrere Tage und fällen ein paar Bäume.

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Ella Aktivitäten – Erst Wandern dann Kochen

Ella Rock

Heute war unser Aktivitätstag in Ella. Am Vormittag machten wir uns auf den Weg, den Hausberg von Ella – Ella Rock – zu besteigen. Die ersten Kilometer läuft man dazu über die Eisenbahngleise….ja genau – da es hier sehr hügelig ist und es ständig sehr steil bergauf oder bergab geht, sind die Eisenbahngleise eine der ebenen Möglichkeiten von A nach B zu kommen. Hier trifft man Einheimische, Touristen, Hunde und auch den einen oder anderen Jogger – verrückt. An der Bahnlinie selbst gibt es sogar kleine Cafés, die einen mit Getränken und Essen locken. Aber wir hatten sehr gut gefrühstückt und wollten ja auf einen Berg, also weiter geht es auf den Schienen. Falls doch mal ein Zug kommt – nicht vergessen er fährt ja nur 15-25km/h – hat man genug Zeit, sich irgendwo in der Botanik ein Fleckchen zu suchen und den Zug passieren zu lassen.

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Wandern Wineglass Bay – Freycinet National Park

Sonnenaufgang direkt von der eigenen Terrasse beobachten ist ein prima Start für den heutigen Wandertag. Ziel war eine Runde über die Wineglass Bay und den Hazard Beach im Freycinet National Park. Ja, das hört sich nach spanischem Cava an, ist aber nach einem französischen Weltumsegler benannt, der 1811 als erster einen vollständigen Umriss von Australien auf einer Karte festgehalten hat.

Wineglass Bay

Diese wunderschöne Bucht ist einer der am meistfotografierten Orte Tasmaniens. Die einzigartige Halbmondform erinnert vielleicht ein bisschen an ein Weinglas, aber der Name stammt leider aus einem viel dunkleren Abschnitt der Geschichte. Stichpunkte hier sind Walfang und blutrotes Wasser – den Rest überlasse ich eurer Fantasie.

Heute ist die Bucht aber Teil eines Nationalparks und streng geschützt. Natürlich gibt es hier einiges an Tourismus. Jetzt im Herbst ist langsam weniger los und wir konnten unsere Wanderung mit relativ wenig Menschen erleben.

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Cradle Mountain – Wandern mit Wombats

Heute verließen wir die „Wild West Coast“ Tasmaniens und machten uns auf den Weg in den Norden der Insel. Zuerst war aber erst einmal ein Zwischenstopp zum Wandern an einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel – der Gegend um Cradle Mountain – geplant. Auf dem Weg dahin begegnete uns schon wieder ein Echidna, das gedankenverloren am Straßenrand entlang streunte. Im weiteren Verlauf des Tages begegneten uns zwei weitere Exemplare – eins mitten auf der Straße. Wir haben es ein Stück von der Straße begleitet und hoffentlich bleibt es da erst einmal!

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Sonja und die Koalas in freier Wildbahn

Airlie Beach nach Townsville

Nach den sehr schönen Tagen in Airlie Beach ging es heute knapp 300km weiter Richtung Norden der Sonne entgegen nach Townsville. Ohne größere Pause, um uns im AirBNB frisch zu machen, ging es weiter auf die Fähre nach Magnetic Island.

Magnetic Island

Die Insel ist gerade mal 20 Minuten von Townsville entfernt und ca. stündlich mit Highspeed Katamaran angebunden. Die Insel wurde von James Cook so benannt, weil er fälschlicherweise annahm, dass die Granitfelsen seinen Kompass gestört hätten – wer weiß, wieviel Rum da im Spiel war. Jedenfalls hatte die Insel ihren tollen Namen und alle waren zufrieden. Heute ist die Insel eine wichtige Urlaubsdestination mit vielen Appartments und Möglichkeiten, die Natur an Land und im Wasser zu entdecken

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Kauris, Wasserfälle und Hundertwasser

Nach dem sehr langen Tag gestern mit vielen Eindrücken haben wir uns heute einen entspannteren Tag gegönnt. Als erstes musste morgens erst einmal Wäsche gewaschen werden – ja auf so langen Reisen planen wir ungefähr alle 7-10 Tage einen Waschgang ein – vor allem, wenn es warm ist oder wir viele Outdooraktivitäten haben. Um die Zeit zu überbrücken haben wir uns mal wieder ein schönes Frühstück in einem netten Café gegönnt und so waren wir bis um halb 10 auch schon mal gut beschäftigt.

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Durch die Sintflut ins glückliche Auenland

Die heutige Geschichte handelt davon, wie nah Glück und Leid beieinander liegen können. Auckland, diese fröhliche heitere Stadt, erlebt einen der schlimmsten Sommer aller Zeiten mit kühlen Temperaturen und Regen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kamen alle negativen Wettersysteme zusammen und trafen Auckland mit voller Wucht – im englischen heißt das Torrential Rain – sintflutartige Regenfälle aus einem Wettersystem, dass sich nicht von der Stelle bewegte, weil ein starkes Hochdruckgebiet östlich von Neuseeland das Weiterziehen des Regengebietes verhinderte. Das bedeute für Auckland über 80% des gesamten Regens eines Sommers innerhalb von 15h. Das Ergebnis waren massive Überschwemmungen in einigen Stadtteilen, auch das Terminal des internationalen Flughafens stand unter Wasser und die wichtigsten Nord-Süd Straßenverbindungen waren unterbrochen. Viele Häuser mussten evakuiert werden und es gab auch ein paar wenige Todesopfer.

Wir waren zum Glück noch nicht in Auckland, sondern knappe 200km südöstlich davon in Rotorua. Wir wussten schon, dass sich das Regengebiet in dieser Richtung weiterbewegt, und dass wir auch eine gehörige Portion Regen abbekommen. Den ersten Schauer hatten wir bei unserem abendlichen Rundgang durch die Baumwipfel von wunderschön beleuchteten Redwood Trees. Ein sehr stimmungsvolles, aber auch sehr nasses Erlebnis.

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Taupo – Kräfte sammeln mit Geothermie

Heute war es nun soweit – unser erster Ruhetag auf dieser Reise 😉 In der Planung gab es heute nur geothermische Aktivitäten, Wasserfälle und heiße Quellen. Die Huka Falls sind sehr beeindruckend und ohne große körperliche Anstrengung in wenigen Schritten vom Parkplatz aus zu erreichen. Aus diesem Grund ist es hier auch gar nicht einsam – Taupo ist in den letzten Jahren stark gewachsen und ist ein touristischer Hotspot – vor allem wegen dem See, den heißen Quellen und der Nähe zum Tongariro Crossing.

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