Archive : Neuseeland

62 Stromschnellen und blaue Enten

Wir stellen uns die Frage: was können wir noch mit dem Element Wasser anstellen? Wir haben gebadet, Hot Springs ausprobiert, Kajak und Kanu gesteuert und uns unterirdisch in einem Reifen durchs Wasser treiben lassen – hmm, da fehlt doch noch was, oder?

Genau – Whitewater Raften war noch nicht dabei. Also heute weiter nach Tongariro – wo wir den Tongariro River mit dem Schlauchboot erleben durften. Der Fluss ist mit Grad 3 von 5 eher gemütlich eingestuft – was ihn aber so faszinierend macht, ist die Länge von 13 Kilometer und insgesamt 62 Stromschnellen – alles eingebettet in eine faszinierende und atemberaubende Naturlandschaft.

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Bridge to nowhere – oder Kanu fahren für Anfänger

Ko au te avva, ko te avva ko au
I am the river and the river is me!

unbekannte Quelle – Maori Folklore

Heute durften wir also den heiligen Fluss – den Whanganui – in allen Facetten erleben. Zuerst eine malerische Fahrt entlang des Flusses von der Unesco Design Stadt Whanganui 65 km in vielen Kehren hinauf nach Pipiriki. Unterwegs fährt man durch so malerische Dörfer wie Athen, Korinth, London und zum Schluss kommt auch noch Jerusalem – hier gibt es sogar ein Nonnenkloster – jeder dieser Weltstädte hat bestimmt um die 50 Einwohner auf mehreren verstreuten Farmen – das Land hier wird hauptsächlich von Maori bewohnt und bestellt.

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Nordinsel – Neuseeland ganz anders

Nachdem wir gestern Abend noch das kosmopolite Flair Wellingtons genossen haben ging es heute Nachmittag weiter Richtung Norden nach Whanganui.

Neuseeland und Kosmoplitisch? Geht das auch? Nach 2 Wochen auf der Südinsel wirkt die Hauptstadt Neuseelands schon deutlich mehr wie eine Weltstadt – klar hat die Hauptstadt nur 200.000 Einwohner, aber es gibt unzählige Restaurants, Bars und Cafés. Vor allem die Craft Beer Szene blüht hier – jeder Pub braut hier sein eigenes Bier und hat 10 verschiedene Sorten on Tap – also jede Menge Möglichkeiten zum ausprobieren. Auch sonst wirkt die Stadt lauter, greller und auch etwas dreckiger als der Rest des Landes. Live-Musik gibt es an jeder Straßenecke und auch die Punkszene ist sehr aktiv.

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Scenic Flight to Middle Earth

Heute war es nun soweit – auf Wiedersehen Südinsel – willkommen Nordinsel. Im Gegensatz zu den meisten Touristen haben wir uns für das Flugzeug und nicht die Fähre entschieden. Der Flug über die Cook Strait von Nelson dauert gerade mal 25 Minuten und bei schönem Wetter müsste man ob der Aussicht an und für sich extra bezahlen.

Der Flughafen in Nelson ist der 6. größte Flughafen in Neuseeland und ist wirklich eine sehr beschauliche Angelegenheit – vor allem ist es zum größten Teil Do it yourself und minimale Sicherheit. Das fängt schon mit der Abgabe des Mietwagens an – Schlüssel abgeben und fertig – kein Check, nix – in 30 Sekunden ist man da durch. Als nächstes betritt man das Flughafengebäude und es gibt 4 Terminals, an denen man seinen Koffer selber wiegt und die Gepäck Aufkleber selber ausdruckt und an den Griff klebt – dann schiebt man den Koffer ein paar Schritte weiter – hebt ihn aufs Band und scannt ihn selber ein, um ihm dann auf die Reise zu schicken.

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Abel Tasman – Neuseeland kann Karibik

Der Abel Tasman Nationalpark liegt ganz im Norden der Südinsel – schon auf Höhe der Nordinsel und ist vor allem wegen seiner langen, goldenen Sandstrände, herrlichen Buchten und der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt bekannt.

Wir nehmen uns zwei Tage Zeit, den Park zu erkunden – einmal zu Fuß und einmal vom Kajak aus. Begonnen haben wir heute mit dem Kajak – zuerst geht es aber erst einmal auf das große Taxiboot, das einen bis zur gewünschten Bucht mitnimmt – bei niedrigem Wasserstand wird man dann via Beiboot bis in die Nähe des Strands gebracht – um die letzten Meter durch knietiefes Wasser zu waten – damit hat man schon mal ein inniges Verhältnis mit dem Element Wasser geschlossen.

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Begegnungen mit Leuchttieren

Eine besondere neuseeländische Sehenswürdigkeit sind Glühwürmchen, und nicht die klassischen wie wir sie im Sommer aus dem Garten kennen – nein, diese Sorte lebt in tiefen dunklen Höhlen und ist wirklich nur in Neuseeland zu finden – die bekannteste Höhle, um Glühwürmchen zu sehen ist Waitomo auf der Nordinsel. Wir haben uns aber ganz bewusst für ein Abenteuer auf der Südinsel entschieden, da es einfach noch viel umfassender ist.

Aber der Reihe nach: vormittags haben wir eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Westküste besichtigt – Pancake Rocks – und ja, diese wunderschönen Felsformationen sehen wirklich so aus, als ob jemand Pfannkuchen übereinander gestapelt hat – wir hatten die gut angelegten Wege hier fast für uns allein und waren überrascht wie wenig Leute da sind – laut Visitor Center sind die Besucherzahlen hier erst wieder bei 30% von 2019. Also sind scheinbar noch nicht alle Orte so gut besucht wie Queenstown.

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Roadtrip Neuseeland – Faszination nach jeder Kurve

Erst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die uns jetzt schon seit ein paar Tagen auf unserer Reise begleiten – wir freuen uns über jeden Kommentar, egal auf welchem Social Media Kanal er uns auch immer erreicht. Leider reicht am Ende eines langen, erlebnisreichen Tages die Zeit nur, um den Blog zu schreiben, und die Bilder zusammenzustellen – was übrigens fast immer von Sonja gemacht wird. Deshalb antworten wir nur selten, oder sehr spät auf eure tollen Kommentare – aber wie gesagt, wir freuen uns über jeden einzelnen.

Heute stand die Fahrt über den Arthur’s Pass an die Westküste auf dem Programm – Autofahrten sind hier aber kaum mit unseren Fahrten auf der Autobahn zu vergleichen. Hier auf der Südinsel gibt es nämlich nur wenige Kilometer Autobahn, der Rest ist Landstraße. Viele davon in sehr gutem Zustand und in weiten Teilen schnurgerade durch die atemberaubende Landschaft geplant. Damit es einem unterwegs nicht zu langweilig ist, haben die Neuseeländer sich für die Brücken eine lustige Besonderheit ausgedacht – viele Brücken auf Nebenstraßen und manche sogar auf den Bundesstraßen sind einspurig. Ja genau, auf einmal kommt ein Schild – langsam – hier kommt eine einspurige Brücke und dann noch ein paar Pfeile, wer denn Vorfahrt hat … und das klappt erstaunlich gut.

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Aoraki – Hausberg Neuseelands

Nach so vielen Tagen Aufregung war heute mal wieder ein ruhiger Tag angesagt – sozusagen zurück zu unseren Wurzeln – dem Wandern. Heute stand also eine kleine Wanderung (3h – 11km) im Hooker Valley am Fuße des Mount Cook im Programm. Der Mount Cook heißt in der Zwischenzeit wieder nach seinem Maori Namen Aoraki – beide Namen dürfen aber weiterhin gleichberechtigt benutzt werden.

Die Faszination des Mount Cook ist erst einmal seine Höhe – mit 3724m ist er schließlich auch der höchste Berg Neuseelands. Darüber hinaus seine Prominenz über der Ebene. Wenn man sich Mount Cook von Südwesten nähert, fährt man über 50km fast eben direkt auf diesen massiven Berg zu. Dieser überragt die Ebene um fast 3000 Meter und wirkt sehr beeindruckend. Diese Fahrt den Lake Pukaki entlang immer den Berg im Blick ist mit einer der faszinierendsten alpinen Landschaften, die es so gibt.

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Schweben über Queenstown

Wie bereits angekündigt hatten wir für heute unser zweites Abenteuer in Queenstown gebucht – und dieses mal ging es nicht aufs Wasser, sondern vielmehr hoch in die Luft. Wir hatten uns zum ersten Mal fürs Paragliden entschieden und Queenstown mit dem See und den Bergen im Hintergrund war die perfekte Kulisse, um dieses Abenteuer zum ersten Mal auszuprobieren.

Mit der ersten Gondel ging es hinauf auf den Hausberg von Queenstown. Dort wurden wir schon von unseren Piloten erwartet. Aber erst einmal wiegen – damit der Pilot ja weiß, wieviel Kilogramm er talwärts schieben muss 😉

Es ist faszinierend, wie schnell der gesamte Ablauf ist und man unvermittelt in der Luft schwebt. Es sind wirklich nur ein paar Handgriffe, den Schirm auffalten, alle Karabiner einhängen dann 2-3 Instruktionen und dann läuft man ein paar Schritte und hebt einfach ab. Kein Gefühl von Fallen, sondern einfach nur schweben – mein Pilot hat mir unterwegs noch einiges über Thermik erklärt und ansonsten hieß es einfach, die schöne Aussicht genießen und langsam Richtung Boden schweben – kurz vor der Landung dann die freundliche Anfrage, ob ich noch ein bisschen Fun haben will und ein paar Kehren fliegen will – na ja sagen wir halt mal ja – und dann wird es wirklich ein bisschen wie Achterbahn mit kurzen schnellen Wendungen und kurzen G-Force Momenten – alles sehr aufregend – vielleicht wäre es auch ohne gegangen ;-). Die Landung dagegen ist wieder butterweich – einfach Beine hochnehmen und auf Kommando – aufstehen – kein Laufen nix einfach stehen – wenn die Beine einen tragen.

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Jetboat to Paradise

Nach einem ruhigeren Tag gestern war heute wieder Action angesagt: wir hatten uns für Queenstown 2 Adventures ausgesucht und heute ging es mal wieder auf’s Wasser – dieses Mal mussten wir aber nicht selber arbeiten, sondern wurden gefahren – und zwar schnell – sehr schnell 😉

Um dem Trubel von Queenstown zu entfliehen ging es heute 45km den See hinauf nach Glenorchy. Ein wirklich beschauliches Örtchen, das sich auch Gateway to Paradise nennt, weil hier schon seit dem 19. Jh gestresste Großstädter mit dem Dampfschiff herauffuhren, um von hier nach Paradise zu fahren, einer Idylle weitere 14 km Flussaufwärts.

Den Vormittag verbrachten wir auch damit, die beschauliche Ruhe zu genießen, eine kleine Wanderung zu machen und uns im lokalen Trading Post ein letztes Mal zu stärken. Der Nachmittag gehörte dann dem Adrenalinkick.

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