Australia einzigartige Tierwelt

Australia einzigartige Tierwelt

No one wants to kill you!

Wenn ich Leuten von unseren Australien Reise erzählte war eine häufige Antwort – da will ich nicht hin – da gibt es zu viele Tiere, die einem umbringen wollen. Bis zu einem gewissen Grad stimmt das auch. In Australien gibt es die tödlichsten Spinnen, Schlangen, Krokodile und Quallen. Seien wir aber mal ehrlich – wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einem solchen Tier wirklich begegnet?

Durch einen Spinnenbiss ist seit 40 Jahren niemand mehr gestorben. An Schlangenbissen oder durch Krokodile sterben höchstens 1 oder 2 Menschen pro Jahr. Also da ist es doch deutlich gefährlicher, hier über die Straße zu gehen, oder?

Genug von den gefährlichen Tieren – sprechen wir über die Tiere, denen wir auf unserer Australienreise begegnet sind und fangen wir mit den fliegenden Vertretern an.

Was fliegt denn da? Vögel und Fledermäuse Australiens

Australiens Vögel sind eine sehr laute und selbstbewusste Bande. Vom ersten Tag in Brisbane bis Sydney begegneten uns in den Städten unzählige faszinierende Vögel. Angefangen bei den Noisy Miners, die wie eine Straßengang ganze Blocks zu ihrem Revier erklären und alle anderen Vögel vertreiben. Dabei können sie einen Lärm veranstalten, der jeden Wecker am Morgen ersetzt.

Genauso laut und noch verrückter – Kakadus. Am letzten Tag in Sydney beobachteten wir einen Schwarm Kakadus im Park. Die ganze Rasselbande war auf Futtersuche. Das hielt sie nicht davon ab, miteinander zu kämpfen, spielen oder zu paaren. Warum sich manche Vögel einfach zwischendurch ohne Fremdeinwirkung auf den Rücken drehten und mit den Füßen in der Luft wedelten – ein einziges Mysterium. Auf jeden Fall hatten sie jede Menge Spaß.

Darüber hinaus stolzieren durch jeden Park große Ibisse, die auch gerne mal was von einer Picknickdecke stibitzen. Ansonsten können unsere Elstern vom Flötenkrähenstar noch echt was lernen. Die Vögel sehen sehr ähnlich aus produzieren aber echt melodiöse Gesänge.

Author: Jason Antony (Alexanderino)

Ein weiteres beeindruckendes Exemplar aus der Gattung Vögel war unsere Begegnung mit einem Cassowary in Mission Beach. Einfach irreal, so ein urtümlichen Vogel mitten im Ort am Straßenrand stehen zu sehen.

Natürlich haben wir noch viel mehr Vögel gesehen oder gehört – aber wir wollen hier doch nicht so tief einsteigen. Kommen wir also noch zu den Fledermäusen. Fledermäuse in Australien sind riesig, also in der Größenordnung von Batman. Wenn ein Schwarm Fledermäuse abends zur Jagd ausrückt, verdunkelt sich der Himmel – jeden Abend ein atemberaubendes Schauspiel.

Baumbewohner und Höhlengräber

Die beiden Tieren, denen wir persönlich am nächsten gekommen sind, waren Koalas und Wombats. Unsere erste Begegnung mit einem Koala war im Australia Zoo, wo wir ein Koala Encounter gebucht hatten. Anschließend diese Tiere in freier Wildbahn auf Magnetic Island und der Great Ocean Road in den Bäumen zu entdecken war eine einmalige Erfahrung.

Bei den Wombats war es umgekehrt. Zum ersten Mal sahen wir Wombats in freier Wildbahn im Cradle Mountain National Park. Danach trafen wir in einem Wildlife Sanctuary Center auf die putzmuntere Wombatdame Stella, die uns alle mit ihrem sonnigen Wesen verzauberte. Leider sind Wombats nur in jungen Jahren niedlich – sobald die Hormone verrückt spielen, werden Wombats unausstehlich zu ihrer Umwelt und können auch die eigene Mutter aus dem Bau werfen. Wie gesagt Stella war noch ein paar Monate davon entfernt und eine hervorragende Botschafterin für ihre Art.

Ein weiteres Tier, das wir häufiger in Tasmanien getroffen haben, waren Echidnas – diese Ameisenigel sieht man häufiger am Straßenrand auf Futtersuche. Jedes Mal drückt man die Daumen, dass das kleine Stacheltier nicht irgendwo unter die Räder kommt.

Ansonsten waren wir überrascht, wie wenig Känguruhs und Wallabies wir unterwegs gesehen haben. Nur an wenigen Tagen sah man links oder rechts von der Straße welche davonhüpfen. Auf der anderen Seite auch ganz gut, wenn man bedenkt, wie viele dieser Tiere wir vor allem in Tasmanien tot am Straßenrand gesehen haben.

Im Wasser

Auch in Australien haben wir die Unterwasserwelt erforscht. Sowohl am Great Barrier Reef, Green Island und K´Gari haben wir uns die Schnorchelausrüstung angezogen und unzählige Fische, Rochen, Schildkröten und Korallen entdeckt. Und ja, hier gibt es Haie und Quallen. Die ersten sind immer noch nicht an uns interessiert – siehe Fiji – und gegen Quallen zieht man halt einen Anzug an – kein Problem, oder?

In der Wüste

Auf unserem Trip ins Outback sind wir auch deutlich weniger Tieren begegnet als gedacht. Am Straßenrand sahen wir ein paar Brombies – wilde Pferde. Das eine oder andere Kamel und von Ferne ein Känguruh. Große Echsen leider Fehlanzeige!

Haustiere

Bei unseren verschiedenen AirBnB Unterkünften trafen wir auf viele Hunde und einige Katzen. Insgesamt überwiegt der Hundeanteil aber deutlich. Interessanterweise sieht man in Sydney sehr viele Hunde auf der Straße, obwohl es viele Hürden für die Tierbesitzer gibt. Die meisten Restaurants erlauben keine Hunde und auch im öffentlichen Nahverkehr dürfen sie nicht mitgenommen werden. Gar nicht so einfach, mit Vierbeiner von A nach B zu kommen.

So, bestimmt habe ich das eine oder andere Tier vergessen aber irgendwo muss auch Schluss sein. Falls Ihr Fragen zu einem bestimmten Tier habt – einfach melden!

One thought on “Australia einzigartige Tierwelt

  1. Ich finde es wunderbar, dass ihr auch die Tierwelt beobachtet habt.
    Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so seltsame Tiere, die ihre Jungen in einem Beutel großziehen. Bestimmt hat sich die Evolution etwas dabei gedacht, als sie ganz neue Wege ging.
    Die Vogelwelt hilft bestimmt bei der Verbreitung von vielen Pflanzenarten mit.
    Schade, dass durch eingeführte Katzen und Ratten manche Tiere ausgestorben sind. Sie waren den Neulingen meist schutzlos ausgeliefert.
    Trotzdem gibt es in Australien und Neuseeland noch eine reichhaltige, sehenswerte Tierwelt.
    Grüße W, & S.

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